Bibliotheken und Büchereien feiern

Mir war lange nicht wirklich bewusst, dass ich ein Herz für Bibliotheken habe. Sie waren halt da, ich bin da hingegangen. Nicht mehr und nicht weniger. Meinte ich. Dass ich heute ein bisschen vernarrt bin in Bibliotheken und Büchereien und darüber bloggen will – ich hätte es nicht gedacht.

Umso amüsanter ist es im Rückblick und im Fotoarchiv zu sehen, dass sich dieses Interesse schon viel früher bemerkbar gemacht hat. Bloß habe ich es nicht gesehen.

Mittlerweile sieht das ganz anders aus. Ich nehme Bibliotheken und Büchereien sehr bewusst wahr. In einem Ort sind Büchereien für mich eine Sehenswürdigkeit (genauso wie Buchhandlungen, aber das ist ein anderes Thema). Entsprechend suche ich nach Büchereien und statte dieser einen Besuch ab. Oder wenn ich zufälligerweise an einer vorbeilaufe, dann schaue ich kurz rein. Dann gucke ich mich bewusst um, wie die Bücherei aufgebaut ist, probiere Sitzmöglichkeiten aus und mache manchmal Fotos.

Mit ein bisschen Text und Fotos möchte ich also Bibliotheken und Büchereien ein bisschen feiern. Wohin die Reise führt? Ich weiß es nicht. Aber es kann nur gut werden, oder?

Passenderweise habe ich diesen Text in einer Bücherei geschrieben. Schon schön.

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7 Antworten auf “Bibliotheken und Büchereien feiern”

  1. […] Bibliotheken und Büchereien feiern … das tut Mai Quynh. Büchereien als Sehenswürdigkeit! Finde ich wunderbar! Wann seid ihr das letzte Mal in einer Bibliothek gewesen? […]

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  2. Mein persönliches Schlaraffenland! Früher habe ich gerne und viel Zeit in Büchereien verbracht und kiloweiße Papier hin und her geschleppt. Heute ist das irgendwie aus dem Fokus geraten. Die kleine Bücherei im Ort hat nur an zwei Abenden pro Woche geöffnet aber vielleicht schaffe ich es im Urlaub endlich mal hin. In der Familie wird fleißig getauscht und sonst halte ich mich mit Bücherschränken über Wasser aber die Auswahl ist halt Glückssache. Wenn ich dann mal was Spezielles lesen will, kaufe ich gebraucht oder lese am E-Reader. Papier ist und bleibt aber irgendwie schöner.

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    1. Manchmal passt es nicht mit der örtlichen Bücherei – das ist bei mir gerade ähnlich. Aber das Gefühl bleibt glücklicherweise. Da hast du deine ganz persönliche Bücherei in der Familie – das finde ich auch immer ganz interessant und man kommt doch zu dem ein oder anderen Buch, zu dem man sonst nicht gegriffen hätte. Den E-Reader nehme ich auch nur für den Urlaub oder wenn es wirklich mal ganz schnell gehen muss und bin daher ganz bei dir: Papier ist schön.

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  3. Hallo Mai (die zweite Hälfte muss ich noch üben),
    über den Reiz, den Bibliotheken ausüben können, habe ich noch nie nachgedacht. Vermutlich liegt es daran, dass die Bibliotheken, die ich während des Studiums aufsuchen musste, nicht sonderlich attraktiv waren. Anders stelle ich mir den Besuch einer wirklich alten Bibliothek vor. Inzwischen lese ich eher digital. Seit Monaten nehme ich mir tatsächlich vor, unsere Bücherei vor Ort mal wieder aufzusuchen (einen Ausweis besitze ich noch), aber bisher habe ich es noch nicht in die Tat umgesetzt. Vielleicht erhalte ich durch dich nun doch noch mal einen entsprechenden Schubs.
    Herzliche Grüße – Elke

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    1. Hallo Elke!
      Attraktivität bei Bibliotheken ist ein wichtiger Punkt und ich kann es gut nachvollziehen, wenn deine Bibliothek nicht dazu eingeladen hat dort zu Verweilen. Vor allem frustriert mich dieser Zustand bei städtischen Büchereien.
      Alte Bibliotheken machen auf jeden Fall etwas her und sind immer einen Besuch wert.
      Viele Bibliotheken haben auch eine Onleihe für digitale Medien – vom Angebot bin ich nicht immer überzeugt. Aber wenn ich abends oder am Wochenende doch mal ein Buch haben will, dann schafft das Abhilfe.
      Ich hoffe sehr, dass du es demnächst in deine Bücherei vor Ort schaffst – und vielleicht ist sie ein bisschen mehr mit der Zeit gegangen und macht Lust auf mehr.

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  4. Büchereien mag ich auch total gerne. Schon als ich lesen konnte, schleppte ich Berge an Büchern nachhaus 😀
    Ist ja das Schöne, der Lesestoff nimmt kein Ende in der Bücherei.

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    1. Oja, stimmt! Es gibt immer wieder Nachschub und es ist eher so, dass ich mich frage, wie ich am besten neue Bücher für mich entdecken kann – damit meine ich nicht nur tatsächlich neu erworbene Bücher, sondern vor allem die Bücher, die bereits im Bestand sind.
      Bücherberge schleppen kann ich auch gut 😀

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