Blogger’s life: Februar + März 2025
FEBRUAR

Was so passiert ist
Der Februar war ein Blog-intensiver Monat. Ich habe viele Abende am Blog gesessen. Oft viel länger als mir lieb war. Es kam einige Male das Gefühl auf, dass der Blog überhand nimmt und andere Hobbys verdrängt. Eine gute Mische aus „Ich will das jetzt UNBEDINGT schreiben und fertig haben!“ und „Uff, schon wieder ein Abend nur mit Blog. Und meine anderen Hobbys?“ suche ich daher immer wieder. Aber vielleicht gibt es sie nicht und ich muss das aushalten. Dass der Tag eben nur 24 Stunden hat und jedes Hobby eben seine Zeit und Aufmerksamkeit braucht.
Fotoprojekt 365
Ich hatte so einiges zum Fotoprojekt 365 zu sagen: Es einführen, erste Erkenntnisse teilen und dann doch noch Wochenlieblinge suchen und finden. Das Projekt hat unerwarteterweise viel Content (ich find das Wort bissle cringe, dennoch trifft’s ganz gut) in seinem ersten Monat auf dem Blog abgeworfen und hat damit meinen groben Veröffentlichungsplan etwas durcheinander gebracht. [Eine kleine Stimme in mir kommentiert: „Da hast du deinen Fotocontent, den du wolltest!“ – so gewünscht im Jahresrückblick.]
Mein Feedreader wächst – Eine sehr aktive deutsche Blogosphäre
Mein RSS-Feedreader ist um einiges gewachsen. Es liefen einige Blogparaden und so kam ich schnell auf weitere Blogs, die ganz interessant wirkten und abonniert wurden. Das vermehrte auch die zu lesenden Blogeinträge pro Tag und irgendwann war ich etwas überfordert von der schieren Menge in meinem Feedreader. Es ist mega cool zu sehen, wie groß die deutsche Blogosphäre und vor allem wie aktiv sie ist. Gleichzeitig ist meine Kapazität unverändert. Ich musste also erst mal ankommen und lerne die neuen Blogs langsam kennen.
Die Blogparaden (u.a. #blogfragen – Fragen zu deinem Blog, geführt von Jansens Pott oder der monatlich stattfindende Bloggerschnack vom Bloggerforum Bloghexen) habe ich nur als Leserin verfolgt – auch wenn da ein paar interessante Fragen dabei waren, wo es mich kurz in den Fingern gejuckt hat.
Was gepostet wurde
- Blogger’s life: Januar 2025
- Mein Fotoprojekt 365 & ich
- nur ein bild: Caféblick auf Vietnam
- Internetfunde (7)
- fotolog
- FP365 Wochenliebling 01 & 02
- nur ein bild: Von Regen zur Perle
- Erkenntnisse aus den ersten 40 Fotos
- nur ein bild: Bemooste Steinlaterne
MÄRZ

Was so passiert ist
Spontanität?
Eine der Fragen aus den #blogfragen war: „Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?„. Ich bin sowas von Entwurfsmensch und plane meine Posts vor. Zuletzt kam mir der Gedanke, dass mir durch die Vorplanung meiner Posts die Spontanität verloren geht. bzw. Posts, die tagesaktueller sind. Sehr viele meiner Posts sind zeitunabhängig und können lange nach ihrer Entstehung gepostet werden. Ich habe geschaut und überlegt, welche Formate es gibt bei denen der Witz genau darin liegt, nicht vorher geplant werden zu können und zeitnah nach Verschriftlichung veröffentlicht zu werden. Bisher hat mich noch nichts überzeugt. Und vielleicht ist’s auch okay so und bin nun mal ich? Bei einem ähnlichen Thema war ich schon mal 🤔
Zwei Monate monolingualer Blog
Schon zwei Monate, dass ich nur noch auf deutsch schreibe und keine englische Übersetzung mehr hinzufüge. Fazit: es hat das Hobby Blog sehr entlastet. Der Gedanke, dass mit dem deutschen Text und den Bildern die Arbeit noch nicht vorbei ist, fällt weg und hat mir mehr Freude übrig gelassen. Ich bin froh und bereue es nicht.
Gestauchte Bilder am mobilen Gerät – gelöst!
Einige meiner Fotos wurden am mobilen Gerät (aka Smartphone) gestaucht angezeigt, wenn es im Text eingebunden war (wenn man die Fotos angeklickt hat, wurden sie im richtigen Verhältnis angezeigt). Das war suboptimal. Letztlich war es eine ganz einfache Lösung: Bei den Bildern darf ich nicht die Höhe festlegen, sondern nur die Breite.
Mein innerer Monk: Schlagwörter und Kategorien aufräumen
Mein persönlicher und sehr liebenswürdiger innerer Monk hat sich gemeldet und ist endlich zum Zuge gekommen. An einem halben Wochenendtag habe ich meine Schlagwörter und Kategorien ein bisschen aufgeräumt. Wie nachhaltig das ist, wird sich zeigen, aber glücklich sind wir. Mit dem aufgeräumten System soll auch die Navigation hier besser werden (die es aktuell nicht gibt), aber das ist noch in Arbeit.
Was gepostet wurde
- FP365: Wochenliebling 03
- Matratzenstich zum Nachtisch
- nur ein bild: Koi sagt Hoi
- Internetfunde (8)
- FP365 Wochenliebling 04
- nur ein bild (& ein Fotofail): Das J in Türklinke
- Gutenberg-Editor
- FP365 Wochenliebling 05
- fotolog no. 2
- nur ein bild: Geschirr im Feierabend
- Von Regen zur Perle
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Schenk mir ein Emoji
Ich bin beeindruckt, wie oft du schreibst. Ich würde das so nicht schaffen.
Danke dir! Es ist auch das erste Mal, dass ich so häufig etwas poste (wobei einige Posts ja eher „leichte Kost“ sind – und auch von meiner Seite aus schneller von der Hand gehen). Aber das klappt eben auch nur mit Vorplanung, damit ich nicht das Gefühl habe, dem Monat hinterher zu rennen.
Die Blogosphäre halte ich auch seit Jahren für recht konstant. Sicher, einige gehen, dafür kommen andere nach und ich bemühe mich, alles mitzulesen, was ich möchte. Das klappt mal besser und mal schlechter 🙂
Jetzt, wo du es ansprichst, ist mir tatsächlich erst aufgefallen, dass ich fast kaum noch spontane Einträge mache. Aber das Thema Alltag ist bei mir generell sehr auf dem Fokus verschwunden. Irgendwie auch etwas schade.
Die Blogs, die ich letztens gefunden habe, sind meist > 5 Jahre, was mich doch erstaunt und ich mich frage, wo sie all die Zeit waren. Mittlerweile stelle ich fest, dass tatsächlich die Tür zu weiteren Blogs gar nicht so leicht zu finden war. Das mit dem Lesen fällt mir zurzeit wieder schwer – aber so wie du sagst, es klappt mal besser, mal schlechter.
Ich weiß nicht, inwiefern das Wort „spontan“ das aussagt, was ich sagen wollte. Für mich machst du eigentlich halbwegs spontane Einträge – deine medialen Wochenrückblicke musst ja auch zeitnah posten, da sie gewissermaßen zum zeitlichen Kontext gehören. Dass der Alltag auf dem Blog verschwunden ist (bzw. nie da war bei mir), kann ja mehrere Gründe haben – sei es, dass der Alltag irgendwo anders gepostet wurde, oder man sich mit der Zeit auch einfach dagegen entschieden hat davon zu schreiben.
Da hast du tatsächlich einiges gepostet und viel Zeit mit dem Blog verbracht. Wie sieht das in Zahlen aus? Kannst du das quantifizieren? Den Gedanken hatte ich bei mir gerade und es fällt mir schwer, das runterzubrechen.
Wobei ich auch sagen muss, dass da einige Posts dabei sind, die zumindest inhaltlich nicht viel Arbeit benötigten (im Sinne von viel Text und deren Überarbeitung).
Interessante Frage. Zahlen habe ich nicht. Ich habe mal im Kalender nach Notizen geblättert. Zusammengefasst waren es im Februar nur die Hälfte der Abende, weil ich doch noch andere Pläne im Leben hatte. Die freien Abende (oder auch Nachmittage am Wochenende) war es Blog im weitesten Sinne. Und dazu zählte auch viele andere Blogs entdecken, Fotos sortieren und auswählen usw.. Es war einfach viel Bildschirmzeit. Wahrscheinlich wurde dieses Gefühl stark von FOMO begleitet – dass ich immer nur das sehe, was ich liegen lassen muss statt mich daran zu erfreuen, was ich gerade ebenso schönes mache…
Ja, die Blogsphäre ist wirklich groß und wenn man sich mal die Zeit nimmt einzutauchen, die Blogrolls der anderen zu durchforsten usw… dann findet man immer mehr und mehr, wo man hängen bleibt. Es ist großartig. War es schon immer…
Aktuell mag der Blog viel Zeit einnehmen, aber es wird auch wieder Phasen geben, in denen man festhängt… also genieß es doch jetzt und es wieder sicher auch zwischendurch wieder anders kommen und gleichzeitig für neuen Stoff dann für den Blog sorgen 🙂
Man muss nur die Tür finden, um einzutreten, aber dann ist es eher schwer, nicht überall reinzuschauen und hängen zu bleiben. Die meisten Blogs haben schon ein stolzes Alter, da war ich doch sehr häufig sehr überrascht, wie stabil die Blogosphäre ist und ich nur keinen Einblick hatte.
Das stimmt – das ist eine klügere Sichtweise auf die Situation. Ich sehe immer nur das, was ich verpasse… die Energie und Lust auf den Blog zu genießen ist da doch die bessere Variante 😀 Danke dir!