Blogger’s life: April + Mai 2025

Was so passiert ist

Da es für den April und Mai nicht viele Einzelnotizen gibt, werden beide Monate an dieser Stelle zusammengefasst.

Im April habe ich (endlich) meinen Blogroll erstellt, der im Footer meines Blogs verankert ist.

Mein Blogleben bestand vor allem daraus, die Formate aufrechtzuerhalten, die aktuell laufen. Das ist allen voran mein Wochenliebling für das Fotoprojekt. Ein paar alleinstehende Beiträge gab es auch. Oft sind das Herzensthemen, sodass ich mich freue, ein paar von diesen „geschafft“ und sie auf dem Blog veröffentlicht zu haben.

Ein paar Artikel der Serie über Japan 2023 sind so gut wie fertig geschrieben. Aber die Serie wird erst veröffentlicht, wenn ich die gesamte Serie fertig habe und das vollständige Paket habe (mühsam nährt sich das Eichhörnchen und so :D).

Und sonst bin ich aktuell häufiger offline, sodass sich die Warteschlange für Postideen eher verlängert als verkürzt. Es ist ein interessantes Wechselspiel: Das Leben leben und daraus erzählen; aber auch leben, damit es was zu erzählen gibt. Nicht unbedingt für den Blog, gleichzeitig ist dieser nicht zu vernachlässigen. Immerhin habe ich ein Erzählbedürfnis zu stillen!

Und so bin ich hier etwas langsamer 🌿

APRIL

Was gepostet wurde

MAI

Was gepostet wurde

fotolog no. 4: 40 Tage Smartphone im Projekt 365

Heute kommt der versprochene fotolog, nur mit Notizen aus dem Fotoprojekt 365. Die letzte Runde mit Notizen aus dem Fotoprojekt war fotolog no. 2.

Smartphone als Hauptkamera

Ab April hatte ich für etwa 40 Tage mein iPhone 13 mini als Hauptkamera für das Projekt. Als ich den Wechsel machte, war meine Motivation zu fotografieren eher low. Während es anfangs „einfach“ ein Fototief war, lag es mit der Zeit tatsächlich an der Kamera. Nicht, weil sie schlecht ist (in der Hinsicht bin ich zufrieden mit dem iPhone 13 mini). Sondern weil mir die ganze Haptik fehlt.

Das Smartphone als Kamera ist einfach nicht so besonders. Es ist so alltäglich, dass das Projekt etwas den besonderen Charakter verliert. Ich freue mich wieder auf die Tage wo ich ein Gerät habe, das NUR zum fotografieren da ist.

Schon witzig 😀 Das hatte ich überhaupt nicht kommen sehen. Ich dachte, es wird recht einfach. Aber: Das Handy habe ich täglich in der Hand, für alles mögliche. Dass irgendwann noch ein Foto gemacht werden will, ist häufig untergegangen. Dass ich tatsächlich nur einmal vergessen habe ein Foto zu machen, ist eigentlich eine recht gute Quote *lach*

Während meine Fotokamera mich förmlich angeschrien hat sobald sie in der Kommode im Flur Platz genommen hat: „Projekt 365!!!“, hat das Handy ganz durcheinander verschiedene Sachen zugerufen: „E-Mails checken“, „RSS-Reader durchscrollen“, „Was gibt’s neues auf Insta?“. Zum Ende konnte ich es kaum erwarten, die Kamera zu wechseln und wieder auf eine Fotokamera umzusteigen.

Mittlerweile bin ich wieder bei meiner Sony a99, aber mich kitzelt das Analoge schon wieder. Bloß ist mein analoges Equipment gerade etwas mau.

Smartphonefotografie = Hochkantformat?

Ich habe das jetzt (noch) nicht quantitativ ausgewertet, aber was auch aufgefallen ist: Mit dem Smartphone habe ich viel viel mehr hochkant fotografiert. Das ist mit einer Fotokamera meist das Gegenteil und ich muss mich bewusst dazu bewegen, mehr hochkant zu fotografieren. Schon interessant.

So viel zu sagen

Durch das 365-Projekt entstehen nun mal viele Fotos. Und fast immer fotografiere ich meine Fotos in diesem Rahmen bewusst. Dadurch entstehen zu vielen Fotos eine persönliche Bindung. Mal eine Geschichte, mal ein Gefühl. Und wenn ich meine Fotos durchgehe, etwa wenn ich meinen Wochenliebling auswähle, habe ich so oft das Bedürfnis, diese Geschichte, dieses Gefühl in Worte zu fassen und zu teilen. Es gibt so viel zu erzählen. So viel wie ich erzählen wollen würde, kann ich fast nicht erzählen. Das wäre einfach zu viel hier.

Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, auf dem Blog einen separaten „Feed“ zu erstellen, wo ich genau das alles hochladen kann. Wäre irgendwie wie Instagram wie in alten Zeiten, bloß auf dem Blog. Aber fürs Erste beiseite geschoben. So wichtig ist es auch nicht.

„Ist da draußen jemand?“, fragt Jürgen

Ich liebe die Nebeneffekte, die sich manchmal so aus einem Projekt ergeben. Etwa wenn mir Jürgen eine persönliche Nachricht schreibt und wir kurz in ein Gespräch kommen. Jürgen führt auf seinem Blog ebenfalls ein 365 Tage-Fotoprojekt, sogar auch mit analogen Fotos. Da war ich schon baff, dass wir zu zweit sind 😀 Aber es gibt sicherlich mehr von uns, die ein 365 Tage-Fotoprojekt machen und sich im Bloguniversum tummeln (oder zumindest außerhalb von Instagram). Bloß: Wo seid ihr? – ich frage für Jürgen.

***

Gelernt habe ich in den letzten zwei Monaten / seit dem letzt Projekt 365-Log nicht so viel. Die Lernkurve ist fürs Erste abgeflacht.

fotolog no. 3: Erste Makrofotos und mit Caffenol entwickeln

Makrofotografie

Im letzten fotolog erwähnte ich, dass ich mich der Makrofotografie annähere. Ich habe bis heute keinen Blitz, aber das hat mich nicht davon abgehalten rauszugehen und mich auf die Suche nach Motiven zu machen. Ich habe mich aus Faulheit an die Devise gehalten: Schau wie weit du mit dem kommst, was du schon hast. Also raus in die Natur mit uns!

Die Makrofotografie führt zu Frustmomenten. Ohne Frage. Wenn Schmetterlinge nicht still halten wollen (oder sich erst gar nicht hinsetzen), eine kleine Brise weht und gefühlt die gesamte Welt vor der Linse bebt oder wenn man selbst einen Schatten wirft, sodass nicht mehr genug Licht vorhanden ist für ein gescheites Foto (ich weiß, ich weiß, ein Blitz hätte geholfen…).

Aber es gibt auch viel Feiernswertes: Ich nehme die Natur nochmal mehr wahr, halte Ausschau nach Wiesen. Denn dort tummeln sich die Schmetterlinge, die wir wie Pokémons sammeln (eher der Fotopartner, ich sammle alles was ich finde). Die Makrofotografie hat mich so weit gebracht, dass ich für den Balkon dieses Jahr statt Blumen aus dem Gartencenter Wildblumen aus Samen ziehe. Ich finde das so schön, wenn mich ein Hobby zu einem anderen Teil des Lebens inspiriert!

Und wo bliebe denn die Herausforderung? Jedes scharfe Foto am großen Bildschirm fühlt sich nochmal mehr wie eine Errungenschaft an!

Schwarzweiß-Film entwickeln

Mit einer Freundin habe ich mich zum Filmentwickeln verabredet. Wir wollten es eigentlich mit klassischen Fotochemikalien probieren, aber da die Bestellung nicht ankam, hatte die Freundin ganz pragmatisch eine andere Lösung besorgt: Caffenol. Das heißt wir haben uns unseren Entwickler für unsere Schwarzweißfilme zusammengemischt aus haushaltsüblichen Zutaten: wasserlöslicher Kaffee, Soda, Vitamin C und Wasser.

Ich wäre eigentlich nicht so experimentierfreudig gewesen. Aber meinen Film hatte ich extra für diese Aktion innerhalb von 2,5 Tagen vollgeschossen und entsprechend waren das keine Fotos, die persönlich von großer Bedeutung waren. Es war wie schon die Male zuvor (über die ich nie ausführlich gebloggt habe *räusper*) wieder ein Spaß und ich frage mich, wieso es drei Jahre gedauert hat, bis ich mich wieder in die Dunkelkammer bewegt habe?!

Tatsächlich war das Ergebnis sehr überraschend. Denn meine Fotos waren teilweise mega grobkörnig, obwohl es ein ISO 100 Film war. Beispielfotos siehe unten; und im Vergleich der gleiche Film mit der Körnigkeit, die ich erwartete: Agfaphoto APX100.

Wir konnten uns nicht wirklich erklären, was schief gelaufen ist (sie hatte auch den Agfaphoto APX100 benutzt). Aber egal, wir haben entschieden: Wir werden weiter entwickeln und in diese Welt eintauchen. Fingers crossed, dass das keine drei Jahre dauert bis es weiter geht!

Equipment

Erstfilme beider Point-and-Shoot Kameras

Der Erstfilm der Minolta 110 Zoom (Kodak Gold 200) war bereits im fotolog no. 2 eingelegt, mittlerweile ist der voll. Zum Entwickeln habe ich es noch nicht geschafft.

Den Erstfilm der Traveler AF mini habe ich mit der Film-selbst-entwickeln-Aktion kombiniert. Auch wenn die Fotos grobkörnig sind, habe ich den Schluss gezogen, dass die Kamera funktioniert. Denn dass die Kamera etwas mit dem Korn was zu tun haben könnte, erschließt sich mir gerade nicht. Aber ich werde gerne eines Besseren belehrt!

Objektiv Minolta 50 mm AF f/1.7

Auch im fotolog no. 2 hatte ich es heraufbeschwört: Nachdem eines meiner 50er-Objektive den Geist aufgegeben hat, hat sich nun auch mein anderes 50er-Objektiv verabschiedet. Ich habe zwar noch andere Objektive im Schrank stehen, aber sie stehen nicht ohne Grund im Schrank. Dadurch, dass ich fürs Fotoprojekt 365 gerade mit dem Handy fotografiere, kann ich diese Lücke aktuell ganz gut verschmerzen.

Stichwort Fotoprojekt 365: Das kommt in einem separaten Post.


Makrofotos: Sony a99 + Minolta AF 100 mm Macro f/2.8

Analoge SW-Fotos: Traveler AF mini; Agfaphoto APX100; Entwicklung + Scan: (sollte nachgetragen werden)