fotolog no. 4: 40 Tage Smartphone im Projekt 365

Heute kommt der versprochene fotolog, nur mit Notizen aus dem Fotoprojekt 365. Die letzte Runde mit Notizen aus dem Fotoprojekt war fotolog no. 2.

Smartphone als Hauptkamera

Ab April hatte ich für etwa 40 Tage mein iPhone 13 mini als Hauptkamera für das Projekt. Als ich den Wechsel machte, war meine Motivation zu fotografieren eher low. Während es anfangs „einfach“ ein Fototief war, lag es mit der Zeit tatsächlich an der Kamera. Nicht, weil sie schlecht ist (in der Hinsicht bin ich zufrieden mit dem iPhone 13 mini). Sondern weil mir die ganze Haptik fehlt.

Das Smartphone als Kamera ist einfach nicht so besonders. Es ist so alltäglich, dass das Projekt etwas den besonderen Charakter verliert. Ich freue mich wieder auf die Tage wo ich ein Gerät habe, das NUR zum fotografieren da ist.

Schon witzig 😀 Das hatte ich überhaupt nicht kommen sehen. Ich dachte, es wird recht einfach. Aber: Das Handy habe ich täglich in der Hand, für alles mögliche. Dass irgendwann noch ein Foto gemacht werden will, ist häufig untergegangen. Dass ich tatsächlich nur einmal vergessen habe ein Foto zu machen, ist eigentlich eine recht gute Quote *lach*

Während meine Fotokamera mich förmlich angeschrien hat sobald sie in der Kommode im Flur Platz genommen hat: „Projekt 365!!!“, hat das Handy ganz durcheinander verschiedene Sachen zugerufen: „E-Mails checken“, „RSS-Reader durchscrollen“, „Was gibt’s neues auf Insta?“. Zum Ende konnte ich es kaum erwarten, die Kamera zu wechseln und wieder auf eine Fotokamera umzusteigen.

Mittlerweile bin ich wieder bei meiner Sony a99, aber mich kitzelt das Analoge schon wieder. Bloß ist mein analoges Equipment gerade etwas mau.

Smartphonefotografie = Hochkantformat?

Ich habe das jetzt (noch) nicht quantitativ ausgewertet, aber was auch aufgefallen ist: Mit dem Smartphone habe ich viel viel mehr hochkant fotografiert. Das ist mit einer Fotokamera meist das Gegenteil und ich muss mich bewusst dazu bewegen, mehr hochkant zu fotografieren. Schon interessant.

So viel zu sagen

Durch das 365-Projekt entstehen nun mal viele Fotos. Und fast immer fotografiere ich meine Fotos in diesem Rahmen bewusst. Dadurch entstehen zu vielen Fotos eine persönliche Bindung. Mal eine Geschichte, mal ein Gefühl. Und wenn ich meine Fotos durchgehe, etwa wenn ich meinen Wochenliebling auswähle, habe ich so oft das Bedürfnis, diese Geschichte, dieses Gefühl in Worte zu fassen und zu teilen. Es gibt so viel zu erzählen. So viel wie ich erzählen wollen würde, kann ich fast nicht erzählen. Das wäre einfach zu viel hier.

Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, auf dem Blog einen separaten „Feed“ zu erstellen, wo ich genau das alles hochladen kann. Wäre irgendwie wie Instagram wie in alten Zeiten, bloß auf dem Blog. Aber fürs Erste beiseite geschoben. So wichtig ist es auch nicht.

„Ist da draußen jemand?“, fragt Jürgen

Ich liebe die Nebeneffekte, die sich manchmal so aus einem Projekt ergeben. Etwa wenn mir Jürgen eine persönliche Nachricht schreibt und wir kurz in ein Gespräch kommen. Jürgen führt auf seinem Blog ebenfalls ein 365 Tage-Fotoprojekt, sogar auch mit analogen Fotos. Da war ich schon baff, dass wir zu zweit sind 😀 Aber es gibt sicherlich mehr von uns, die ein 365 Tage-Fotoprojekt machen und sich im Bloguniversum tummeln (oder zumindest außerhalb von Instagram). Bloß: Wo seid ihr? – ich frage für Jürgen.

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Gelernt habe ich in den letzten zwei Monaten / seit dem letzt Projekt 365-Log nicht so viel. Die Lernkurve ist fürs Erste abgeflacht.

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