Weiß-rot gestreiftes Langarmshirt und Weißtöne | lernlogbuch stopfen

Anfang dieses Jahres habe ich dir meine gemusterte Bluse und das Fast-Chamäleon vorgestellt. Es war eins von drei Kleidungsstücken, das kurz vor einer Reise 2023 vom Reparaturstapel geholt wurde mit der Hoffnung, dass der Makel rechtzeitig zur Abfahrt wieder weg wäre.

Nachdem das erste Teil gezeigt wurde, war erst mal lang Ruhe um dieses Trio. Motiviert durch einen Kommentar, in dem sich sehr gefreut wurde, dass ich stopfe, beschloss ich, dass die beiden anderen Teile auch noch dieses Jahr gezeigt werden sollen. Und will damit diese Mini-Serie zum Abschluss bringen. Das heutige Stück wird nicht klassischerweise gestopft, aber das stört nicht.

Der Star: Gestreiftes Langarmshirt und die Frage nach dem passenden Weißton

Heute geht es um das zweite Kleidungsstück, das repariert wurde: ein weiß-rot (oder rot-weiß?) gestreiftes Langarmshirt. Beim ersten Mal Hinschauen sucht man möglicherweise noch ein bisschen, weil der Makel recht hell ist und sich gut versteckt hat. Aber doch! Da ist ein bräunlicher Fleck auf einer der weißen Streifen.

Vorher (Fleck: 6. weißer Streifen von unten, recht mittig)

Diesen Fleck wollte ich überdecken, also gewissermaßen invisible mending, indem ich mit einem weißen Garn darübersticken würde. Die Wahl der Methode war meine Lieblingsstopfmethode: Der Maschenstich. Die Strickmaschen eigneten sich hervorragend dafür.

Während die Methode schnell gefunden war, war das bei der Farbauswahl des Garns eher so nicht der Fall: Welches Weiß passt besser? Am Ende passte der Weißton sowieso nicht, ich konnte also nur verlieren. Aber so schlimm war es nicht und meistens fiel und fällt der nicht-zu-100 %-passende Farbton nicht auf. Ich nahm das kühlere Weiß, dann ging es los und ich genoss die Zeit mit den Maschen. Nadel hier rein, da raus, dann hoch, wieder rein und da raus. So ging es weiter und fertig war die Reparatur, 2/3.

Farbauswahl – links oder rechts?
Nachher (GIF)
Nachher: Close-Up

In meinem Post Stopfen – Ein paar technische Begrifflichkeiten erkläre ich ein wenig die hier gefallenen Begriffen „invisible mending“ und „Maschenstich“. Und zum letzten Kleidungsstück kommst du hier: Das weiße gepunktete Shirt und der ungewollte Punkt.

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