Japan 2023 #3: Ein letztes Bisschen Nikko und Shizuoka
Ich bin noch nicht ganz fertig mit Nikko – mein FOMO hatte noch was zu melden.
Abfahrtstag Nikko
Ich wollte noch unbedingt einen weiteren Wasserfall sehen, den Kirifuri-Wasserfall. Luftlinie waren ein paar Kilometer, aber da es keinen Weg zu Fuß dorthin gab (nur die Autostraße), war der einzige Weg dorthin der Bus. Nicht der Bus vom Tag zuvor, ein anderer Bus.
Aber das machte es nicht besser, denn der Busfahrplan war auch etwas einschränkend. Ohne auf die Details einzugehen, kann ich sagen: Ich musste die Fahrt- und Gehzeiten ordentlich nachrechnen, um zu prüfen, ob ich es wieder rechtzeitig ins Hotel schaffte, um den Zug zu erwischen. Ich schlussfolgerte, dass ich es schaffen könnte. Es war also von Anfang an eine abenteuerliche Sache für mich (der Partner ist im Hotel geblieben). Ergebnis: Hat alles geklappt.
Der Wasserfall selbst war ganz okay. Er war vom Aussichtspunkt recht weit weg, aber so eingebettet in die Landschaft entfaltete er durchaus seine Wirkung. Aber ein Muss ist das nicht (zumindest der Aussichtspunkt). Aber: Bus im Ausland zu fahren bleibt spannend!
Zurück am Hotel ging es schon zum Bahnhof Nikko. Wir machten einen geplanten Zwischenstopp in Utsunomiya und genossen nochmals Gyoza. Auch wenn wir einmal quer durch die Stadt gelaufen sind, am Ende haben wir Gyoza im Bahnhof gegessen und die waren sehr gut.
Und dann ging es über Tokio mit dem Shinkansen wieder westwärts zum nächsten Halt unserer Reise:
Shizuoka: Garnelen und Pinienhein
Shizuoka ist sowohl eine Stadt, als auch der Name der Präfektur, in der sie liegt. Shizuoka ist unter anderem für ihren Teeanbau bekannt – weshalb wir hier einen Halt gemacht haben. Außerdem bietet Shizuoka viele weitere Sehenswürdigkeiten an. Blöd nur: Sie befinden sich verteilt in Shizuoka Präfektur und nicht in der Stadt, genauso wie das Thema Tee. Ein paar Kleinigkeiten gab es dennoch zu entdecken. Das machten wir allesamt an dem einen vollen Tag, den wir hatten.
Die nahegelegene Suruga-Bucht ist für die Sakura-Garnele bekannt. Sakura wie Kirschblüte – eine Referenz auf die Farbähnlichkeit der beiden. Das Besondere: Es gibt diese Garnele wohl nur in dieser Bucht und außerdem nur ein paar Mal für kurze Zeiträume im Jahr. Und tatsächlich waren wir in einer dieser Saisons. Wir fuhren am Morgen mit dem Zug nach Yui in die Suruga-Bucht und haben uns die Garnelen vor Ort schmecken lassen. Es gab sie ganz frisch und roh oder als riesigen Taler frittiert. Letzteres war meine bevorzugte Variante.
Danach fuhren wir zum Pinienhain Miho no matsubara, der an einem Strand gelegen ist. Alles sehr ruhig und unaufgeregt. Es hieß, dass man von dort aus den Fuji sehen kann – wenn das Wetter denn zulässt. Tja, hat es nicht so wirklich. Aber einen Hauch konnten wir erkennen. Spazieren konnten wir dort trotzdem wunderbar.

Den Rest des Tages verbrachten wir im Einkaufszentrum im Bahnhof von Shizuoka und erfreuten uns an Gashapons (ein Gashapon ist wie ein Kaugummiautomat, bloß mit Spielzeugen). Im Übrigen ist Shizuoka auch für seinen Wasabi bekannt.
Für Shizuoka (Präfektur) hätte sich wahrscheinlich ein anderer Ort als Base und/oder ein Auto gelohnt. Wir waren ganz froh, dass wir in der Stadt nur einen vollen Tag eingeplant hatten und es dann schon weiter ging. Ich glaube, das merkt man auch an der Kürze dieses Berichts ^^
Weiter westwärts, nach Okayama!
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Karte mit den benannten Orten. Tokio und Osaka als Referenzorte (eckige Klammern)
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