Gedanken einer Neu-Bloggerin

Es fühlt sich wie eine halbe Ewigkeit an, dass ich meine Gedanken auf dem Blog losgeworden bin. Dabei waren das in Realität nur einige Wochen. Aber verglichen zu den letzten Monaten des Jahres 2020, wo ich mich jede Woche, wahrscheinlich jeden Tag, gedanklich mit dem Blog beschäftigt habe, befanden sich seit Januar 2021 nur gähnende Leere und Desinteresse in mir, wenn ich an den Blog dachte.
Vielleicht war es das Tief nach Neujahr, das sich bis jetzt gezogen hat. Aber langsam spüre ich wieder, wie ich mich mehr um den Blog kümmern möchte! *yippie*
Ich war übrigens ein wenig überrascht, wie schnell ich dem ersten Motivations- bzw. Blogtief begegnet bin. Ich dachte, das kommt erst, wenn ich schon eine ganze Weile (= mehrere Jahre) gebloggt und schon richtig viel abgeliefert hätte, sodass ich leergeschrieben wäre. Aber jo, dann habe ich soeben mein erstes Blogtief hinter mich gebracht. Was absolut okay ist.
Ich glaube, so eine Situation könnte sehr unangenehm sein – wenn die Lust auf eine Tätigkeit, die einem eigentlich Spaß macht, einfach nicht (mehr) da ist. Ich finde, dass ich die Situation ganz gut verkraftet habe und bin davon überzeugt, dass das so war, weil ich meine Ansprüche an mich als Bloggerin in der Vergangenheit bewusst sehr weit runtergeschraubt habe (habe ich in diesem Post verarbeitet). War gut, was ich damals gemacht habe! 😀

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Als kleines Zwischenfazit zum Blog möchte ich heute (nochmal) festhalten, dass Bloggen viel Arbeit ist. Ich habe nie gesagt, dass Bloggen keine Arbeit ist, aber es ist wirklich viel. Alles machbar, aber ich brauche viel Zeit und Durchhaltevermögen – zum Beispiel zum Einarbeiten aka googlen. Es gibt so vieles, was ich beachten könnte und ich hab das Gefühl, dass ich nur „das Mindeste“ mache.
Viel technisches Zeug habe ich noch gar nicht angefasst, weil es wie ein Monstrum wirkt. Ein Beispiel: Suchmaschinenoptimierung (SEO). Nicht sicher, ob es für maipenquynh notwendig ist, aber der Gedanke daran, dass irgendein Beitrag von mir in einer Suchmaschine auf Seite 1 gefunden wird, ist schon schön hehe.
Oder ich überlege manchmal, ob ich doch einen Redaktionsplan oder sowas ähnliches machen will. Denn manchmal bin ich voll und leer zugleich. Voll mit Gedanken im Kopf, aber keiner will so richtig entlang den Nervenbahnen Richtung Fingerspitzen gleiten und so sitze ich manchmal da und schreibe … nix. Das ist auch frustrierend – da könnte ein Redaktionsplan bestimmt Abhilfe schaffen. Aber gleichzeitig ist ein Redaktionsplan auch einschränkend. Wie immer: Dinge haben Vor- und Nachteile.

Bevor ich maipenquynh gestartet habe, habe ich mir mithilfe eines Booklets strukturiert Gedanken zum Blog gemacht. Das hat mir auf jeden Fall sehr geholfen, meine Ideen zum Blog in eine Richtung zu bewegen. Und letzten Endes hat es auch dazu beigetragen maipenquynh mit Inhalt zu füllen. Erste Gedanken zu Formaten und Redaktionsplan habe ich mir da auch gemacht, aber nicht übernommen, weil irgendwas in mir sich dagegen gesträubt hat.
Aber jetzt, nachdem ich meine ersten Schritte gegangen bin mit dem Blog, möchte ich nochmal drauf schauen und sehen, ob ich immer noch so denke. Oder ob das ein oder andere aus dem Booklet sich mittlerweile ganz gut anfühlen würde auf dem schon paar Monate alten Blog.

Insgesamt viel Denkarbeit, die in so einem Blog steckt und unsichtbar ist. Es macht Spaß, nachzudenken. Aber es ist Arbeit.

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Falls du auch Bock hast auf einen Blog und neugierig geworden bist was dieses Booklet ist: Es ist ein kleiner, kostenloser Leitfaden von Kato und ihrem Projekt „Heul nicht, mach doch!“ (heulnichtmachtdoch.de). Post-Edit: Hier kommst du zum Beitrag von Kato, dort ist auch das Bookle.

Soviel aus meiner Gedankenwelt als Bloggerin.

Zum Abschluss ein Bild. Was immer geht: Tee. Bis bald!

Quelle: Foto von Lisa Fotios von Pexels

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2 Antworten auf “Gedanken einer Neu-Bloggerin”

  1. Mein erstes Blogtief hatte ich auch recht früh. Der Auslöser war bei mir die ausbleibende Resonanz. Man schreibt ja eben doch für irgendwen bzw um sich auszutauschen. Wie lange das damals anhielt weiß ich nicht. Es waren sogar Wochen oder Monate!? Aber ich habe es nochmal aufgenommen und für mich entschieden, dass Stetigkeit wohl der Weg zur Resonanz sein könnte. Damals habe ich mir tatsächlich keinen Redaktionsplan aber einen ganz groben Fahrplan gemacht („… am 20. des Monats erscheint was über Bücher“). Das hat schon einerseits irgendwie für mich funktioniert, aber andererseits ist es wie du schon sagst einschränkend.
    Jeden Monat sitze ich mindestens einmal da und überlege „Willst du dich jetzt noch ransetzen das fertig zu kriegen, weil das diese Woche erscheinen soll? Aber eigentlich habe ich ja gerade gar keine Lust …“ Summa summarum ist glaube ich alles ok, solange es noch Spaß macht. Ob mit oder ohne Redaktionsplan. 🙂

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    1. Ich habe mir letztens deinen Fahrplan angeschaut und finde das eine schöne Variante eines (Redaktions-)Plans und könnte mir vorstellen, dass das für mich eine angenehme Art ist, dranzubleiben 🙂
      Es gibt die ungefähre Richtung an und bis zum Ergebnis hin aber genug Freiraum, um zu schauen, was dabei so herauskommt.
      Auch wenn ich manchmal das sehr frustrierend finde: Pläne müssen nicht immer eingehalten werden 😀
      Daher werde ich mal sehen, was sich bei mir so ergibt, denn so ins Blaue zu schreiben, fällt mir nicht mehr ganz so einfach

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