Konica und die Sunny 16-Regel | Sunny 16 #1, Teil 1
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Es waren einmal … Konica und Erkenntnisse
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Konica brauchte Batterien, die Quecksilber enthalten und deswegen vom deutschen Markt genommen wurden. Eine Alternative musste her und die gibt es. Ich wollte eine Alternative, bei der ich a) nicht technisch basteln, b) keine Abstriche in der Qualität machen und c) nicht so viel Geld ausgeben musste. Meinen Recherchen zufolge konnte ein Punkt erfüllt werden, aber niemals trafen alle drei Punkte a), b) UND c) zu. Na toll.
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Konica war eine mechanische Kamera. Das heißt, dass für das Fotografieren an sich keine Batterien notwendig waren. Stattdessen bereitete ich die Kamera auf den nächsten Fotoschuss vor, indem ich manuell einen Hebel an der Kamera betätigte, der den Film wiederum weiterzog. (Ich weiß nicht, wie es genau funktioniert und würde jetzt hier ohnehin keine technische Erklärung versuchen. Vielleicht hole ich das Nachlesen und Verstehen irgendwann mal nach.)
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Ergo: Konica braucht keine Batterien, damit ich Fotos schießen kann.
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Die Batterien waren (unter anderem) für den Belichtungsmesser notwendig.
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Das Fotografieren und der Belichtungsmesser waren bei Konica wahrscheinlich voneinander unabhängig! Eureka!
Kein Belichtungsmesser? Ich bin aufgeschmissen.
Sunny 16
Ohne auf die Details einzugehen, ist die Sunny 16-Regel eine Eselsbrücke, mit der ich anhand des Lichts die Einstellungen abschätzen und einstellen kann, um mein Foto gut zu belichten. Details findest du gut erklärt im Netz in Text- und Videoform. Wenn dir der Dreiklang (siehe oben) bekannt ist, dann wirst du die Sunny 16-Regel verstehen. Ich habe mir daraufhin zwei Notizzettel geschrieben: Einen mit der Sunny 16-Eselsbrücke und einen mit den Blenden- und Verschlusszeitstufen meiner anderen Kamera namens Nola (eine Minolta). – Warte! Nola, warum nicht Konica? Naja, vielleicht hast du es schon geahnt: Konica war kaputt :(. Deshalb habe ich Nola benutzt. – Die Blenden- und Verschlusszeitstufen kannte ich nämlich nicht und brauchte sie jetzt aber für Sunny 16. Jetzt kann ich (fast) die Blendenreihe auswendig und damit im Kopf die Sunny 16-Regel anwenden. Und mit diesem Wissen probiere ich mich aktuell aus. Das bedeutet ganz konkret, dass ich Nola aktuell nur im manuellen Modus nutze. Die Kamera entscheidet nichts mehr, sondern ich (ICH! muahahahaha) entscheide die Verschlusszeit und Blende (ISO ist durch den Film festgelegt).
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