Fotofilme Aurelie und Sarandsch und Essen fotografieren | logbuch/foto

logbuch zur Kategorie Irgendwas mit Foto für die Monate Juli und August 2023. Die Fotos sind schon an anderer Stelle gepostet worden, aber heute gespickt mit ein paar Gedanken.

Analog fotografiert

Meine Fotos vom Film Aurelie sind im Juli angekommen. Es fing etwas dramatisch an, vom Fotolabor hatte ich folgenden Hinweis mit meinen Scans bekommen:

Mein Kommentar zu einer Freundin war dann „Ok / Ich darf Enttäuschung erwarten 😭“
Wie es ausgeht, erzähle ich dann in einem separaten Post zu Aurelie. Was ich schon mal sagen kann: Dass ich immer noch sehr an mir zweifle und auch sehr schwarzmalerisch/dramatisch unterwegs bin.

Im Juli wurde ein neuer Film eingelegt, der den Namen Sarandsch bekam. Im Juli habe ich damit recht viele Fotos gemacht, in Ulm und auch im Urlaub in Bayern. Vor allem von Freund:innen – was bedeutet, dass ich diese mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht auf dem Blog zeigen werde. Der Film hat aktuell noch ein paar freie Fotoplätze und diese werden gerade sehr langsam gefüllt (Technik versagt – immerhin hat das reparierte Batteriefach so 28/36 Fotoplätzen durchgehalten). Aka grad ist nicht abzusehen, wann der Film voll sein wird (oder ob er es überhaupt noch wird).

Im August hatte ich in Vorbereitung auf meine Herbstreise wieder Lust auf einen Farbfilm. Das habe ich echt schon eine ganze Weile nicht mehr gemacht. Beim Entwurfschreiben habe ich die Anzahl auf drei, vier Schwarzweißfilme geschätzt. Tatsächlich sind es schon 7 SW-Filme her :O
Noch überlegt, ob ich vorher ein bisschen Recherche machen will, welchen Film ich mir holen will… Letztlich in einen Fotoladen gestiefelt und den günstigsten gekauft. Der Günstigste war trotzdem zwei Döner wert! Ich habe schon lange keinen Film kaufen müssen, weil ich Filme auf Vorrat geschenkt bekommen hatte. Von den horrenden Filmpreise hatte ich bisher nur gehört, aber nicht gespürt – bisher. Welcome back in the real world! Und das war’s dann auch schon wieder im August, und kaum analog fotografiert.

Essen fotografiert

Vor Monaten kamen eine Freundin und ich darauf ein Projekt zu starten: Sie kocht gerne und ich darf mich ans Fotografieren wagen. Seitdem versuche ich ein bisschen zu recherchieren und zu lernen. Und ums ausprobieren komme ich natürlich auch nicht umhin. Juli habe ich versucht, ein Foto zu machen als wir in einem türkischen Café waren, hier ein Foto:

Eigentlich will ich gar nicht so viel darüber sagen, weil ich weiß, dass es noch ziemlich amateurhaft ist. Dennoch gehört es ins logbuch, weil ich ja trotzdem etwas mache und der zum Lernprozess gehört. Immerhin hatte ich verschiedene Arrangements probiert und mehrere Bilder gemacht.

Tatsächlich nenne ich es absichtlich Essen fotografieren, weil ich Food Photography zu hoch gegriffen für mich empfinde und meine amateurmäßigen Versuche kaum so nennen will. Auch wenn das im weitesten Sinne das Ziel ist. Aber der Lernprozess ist hier sehr langsam. Aller paar Wochen, und recht sporadisch, schaue ich mir Fotos in Magazinen oder im Internet oder schaue mir ein YouTube-Video an. Oder finde Fotos andere Leute auf Instagram oder Blog ziemlich schick. Wenig, aber immerhin bissi was.

Was ich gelernt habe war: Schönes Geschirr und Besteck lohnen sich! Eigentlich easy Tipp, aber erst dann gemerkt, dass unser alltägliches Geschirr nicht schick genug ist. Bei den Hintergründen und Props verlasse ich mich vorerst auf das was ich bereits habe oder leicht in der Anschaffung sind (Geschirrtücher, die farblich nicht zu crazy sind; Servietten; andere neutrale Stoffe). Im August habe ich in einem Gebrauchtwarenladen ein schönes Tellerset gesehen und gekauft. Damit habe ich auch direkt ein Foto gemacht (das mit den Edamame-Bohnen) und meine Freundin hatte anschließend kommentiert, dass sie den Teller auch ganz schick findet für Fotos. Daher: It’s a match!

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Juni 2023 | lernlogbuch. Irgendwas mit Foto

Aurelie und das gemischte Gefühl

Ich hatte erwähnt, dass ich meinen Filmen Namen geben möchte.

Mein aktuellster Film ist Aurelie. Das Besondere daran ist, dass ich mit Aurelie das erste Mal mit einer Filmempfindlichkeit/ISO 50 gearbeitet habe (davor war es entweder ISO 100, 200 oder 400). Ich hätte zwar die Sunny 16-Regel anwenden können und damit gewissermaßen sicherer arbeiten/belichten können, aber ein Funken Selbstvertrauen in meine Skills sagte: „Ach was! Das kriegst du jetzt auch ohne die Regel hin!“ Nun, zum Ende des Films, habe ich ein gemischtes Gefühl aus Vorfreude und Nervosität, weil ich Angst habe, dass es eine Selbstüberschätzung war. Ich versuche es positiv zu sehen und mir zu sagen: Es war wieder einmal ein Experiment.

Der Film ist fertig und muss nur noch zum Entwickeln weggebracht werden. Gerade in so einem Fall, wo ich die Fotos und deren Qualität nicht abschätzen kann und das herausfinden und lernen will, versuche ich weitere Fehler-/Störquellen zu vermeiden. Daher bringe ich den Film lieber zu Profis zum Entwickeln.

Aurelie besteht aus Portraits von Freund:innen, wieder aus Flora und Fauna und auch einigen Selbstportraits. Selbstportraits zu schießen war anders und interessant und hat Spaß gemacht und ich kann nur „Fingers crossed!“ denken, dass sie etwas geworden sind :‘)

Bilderrahmen fürs neue Zuhause

Im Zuge der Einrichtung der vier Wände habe ich Bilderrahmen bestellt. Bilderrahmen werten Fotos um so vieles auf, das unterschätze ich immer wieder! Worauf ich bei den Bilderrahmen geachtet habe, ist neben dem Rahmen selbst vor allem der Verschlussmechanismus auf der Rückseite gewesen. Alter Schwede, kann man bei Bilderrahmen gut Geld lassen!

Ich hatte sie online bestellt und nach 1,5 Wochen kamen sie dann in zwei Paketen an. Bei dem einen Paket waren 3/5 der Rahmen kaputt (Glasbruch). Glücklicherweise wurde die Reklamation noch am selben Tag mit einer positiven Rückmeldung beantwortet und die Ersatzrahmen sind auf dem Weg zu mir.

Bildverwaltungssoftware

Last but not least für den Juni habe ich mich mit Bildverwaltungssoftware auseinander gesetzt. Ich habe nicht mal ein schlechtes Sortiersystem für meine Bilder, aber das heißt nicht, dass es gut oder gar optimal ist.

Unter Windows bleibt an sich nicht so viel übrig außer Ordnerstrukturen zu etablieren, aber das reicht mir nicht. Ich will Schlagwörter vergeben und schnell zwischen diesen springen können. Und so habe ich mich wieder in die Tiefen begeben, wobei es da nicht viel zu holen gibt. Zwar ist Adobe Photoshop Lightroom die Nummer 1 und ich wäre bereit Geld auszugeben, aber ich bin nicht bereit, mir ein Abo zu holen und mich damit für die nächsten Jahr(zehnt)e an Adobe zu binden. Und so probiere ich mich gerade durch zwei empfohlenen Alternativen durch.

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Juni 2023 | lernlogbuch. Scanner-Dasein

Zuletzt wurde ich durch den Blogpost „Wie erstelle ich einen Handarbeitsblog?“ vom Blog verdrehtemasche.de daran erinnert, dass ich ja auch meine Erkenntnisse aller Art – also lessons learned – erzählen wollte. Um das aber zu machen, brauche ich ein bisschen mehr Platz für Worte und Text, sodass ich probeweise für den Juni den Monatsrückblick splitte. Und dann werde ich sehen, ob/wie das funktioniert. Heute kommen der allgemeinere und/bzw. der „Scanner-Dasein“-Teil; der „Irgendwas mit Foto“ kommt dann separat.

Konzert, Vorlese-Workshop, Volkshochschulkurse

Ich war auf einem Konzert und es war ein Sitzkonzert, was zum besuchten Künstler und seine Musik gepasst hatte, da die Lieder zu Klaviermusik und einem überraschenden Streichquartett gespielt wurden (oh, so schön!). Aber zum vorhergehenden Support (Vorband) hat das überhaupt nicht gepasst, da es sehr (!) tanzbare Musik war und nur die Schultern zu wippen ist nicht mal half the fun. Ich kann mir vorstellen, dass das für die Vorband etwas traurig ist, wenn die Leute so gar nicht mittanzen können/wollen.

Recht spontan nahm ich an einem Workshop zum Thema „Lust an Büchern wecken“ teil. Dort ging es darum, wie man Bücher Kleinkindern (Kita-Alter) schmackhaft machen kann. Es war sehr interessant und ich habe sehr viel gelernt! Mal sehen, wie und wann ich es anwenden kann.

Meine Volkshochschulkurse gingen zu Ende und ich muss mich umgucken, wie ich die Sommerpause überbrücken will. Der eine Kurs war ein Sprachkurs und die Sprachkenntnisse möchte ich zumindest bis in den Herbst hinein aufrechterhalten (geplante Reise). Der zweite Kurs war ein bisschen Bewegung gegen das viele Sitzen. Der Schweinehund ist schon sehr stark, aber das viele Sitzen ist auch da. Zu irgendwas werde ich mich dann hoffentlich im Juli bewegen können :‘)

Holundersirup

Der Holundersirup, angesetzt im Mai, ist fertig geworden! Den habe ich im Übrigen nach diesem Rezept hergestellt. Friemelig war es mit dem Sterilisieren der Flaschen, der Sirup an sich ist einfach gewesen. Er ist ganz gut geworden und Holundersirup schmeckt mir vor allem als Schorle gut. Ich habe den Sirup meinen Kolleg:innen angeboten (oder angedreht *hüst hüst*) und glaube, sie haben sich tatsächlich gefreut und genießen ihn an dem ein oder anderen heißen Sommertag ganz gerne. Ich erinnere mich noch an die Aussage meines Kollegen, als er das erste Mal am Glas roch: „Es riecht wie Sommer“ – ist das nicht ein wunderschöner Kommentar?

Stopfen

Mit einer Stopfen-Interessierten habe ich Anfang des Monats einen „Stopfen-Workshop“ gemacht höhö. Ihre Socken hatten Löcher und so haben wir uns zusammengesetzt. Sie mit ihren Socken und ich mit meinem Equipment (Stopfgarn, Nadeln, Stopfei) und dann habe ich ihr die Webstopftechnik erklärt. Dafür habe ich selbst eine Socke von mir gestopft und am Ende hat es also auch eine Socke von mir wieder ins Leben geschafft: Abby. Abby hatte zwei kleine Löcher, daber da sie so nah nebeneinander lagen, habe ich sie in einem Aufwasch gestopft.

Es war doch schon eine Weile her, dass ich die Webstopfmethode genutzt hatte und wusste gar nicht mehr genau wie der Faden am Ende verankert werden sollte. Abby wurde zweifarbig und klassisch schwarz-weiß gestopft, sodass der Stopfen wie ein Schachbrett aussieht. Die zweite Socke, Ally, ist weiterhin löchrig, da ich nach dem „Workshop“-Abend aber keine Muse mehr gefunden habe haha.

Das Erklären war schon eine kleine Herausforderung. Aber es hat alles geklappt und der „Workshop“ war erfolgreich, sodass die Stopfen-Interessierte drei Socken wieder zum Leben erwecken konnte! Halb im Scherz und halb im Ernst überlege ich, ob ich sowas ernsthafter aufziehen könnte?

Andere Handarbeit

Zurzeit ist es sehr ruhig was andere Handarbeiten gibt. Auch wenn ich nach dem Dino schon Lust hatte, noch weitere Tierchen zu häkeln, hat mich aber nichts gepackt. Und stricken – nada. Ich habe schon oft gehört, dass Stricken eher so ein Winterhobby ist und vielleicht ist es bei mir dieses Jahr auch einfach so. Im Gegensatz dazu überlege ich wieder, mich ans Sticken zu wagen. Sind nicht so Shirts mit so kleinen Prints oder Stickereien auf einer Brust im Trend? Sowas zu finden ist nicht ganz so einfach und da habe ich mir überlegt, ob ich es nicht einfach selbst mache und Interessierten schenke.

Außer der Erkenntnis, dass hier nichts passiert ist, habe ich nichts zu teilen. Ich weiß nicht wie sinnvoll es ist, das immer aufzuschreiben.

~

Falls du überrascht bist, weshalb ich schon so früh dran bin mit meinem Monatsreview: Dank Urlaubswoche habe ich meine Gedanken dieses Mal früher sammeln können 😀

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