3 Jahre maipenquynh

Mein Blog hat also das Kindergartenalter erreicht – es wird 3!

3 Jahre. Irgendwie nicht viel, aber irgendwie schon auch etwas. Den 2. Geburtstag habe ich übrigens verpasst 😀

In den letzten zwei Jahren habe ich 38 Posts veröffentlicht, 16 davon im zweiten Jahr und 22 im dritten Jahr. Im Vergleich: Im ersten Jahr allein waren es 33 Posts.

Meine Themen

Nicht ganz die Hälfte der Posts im 3. Jahr gingen für die Monatsrückblicke drauf. Diese Kategorie habe ich strukturell mehr als einmal hin- und her verändert. Mal inklusive einem Rückblick in meine Themengebiete (Fotografie, Handarbeit), mal exklusive.

Einerseits waren diese Monatsrückblicke ein sehr guter Anker für mich zum Schreiben, vor allem regelmäßig zu schreiben. Außerdem macht es viel Spaß am Monatsende den Monat Revue passieren zu lassen. Andererseits fehlte mir das Schreiben an eigenständigen Beiträgen, die sich um ein bestimmtes Thema drehten.

Wenn es keine Monatsrückblicke sind, dann geht es meistens um Irgendwas mit Fotografie bzw. meine Fotos, die ich präsentieren will. Kristallisiert sich da langsam aber sicher immer mehr der Themenfokus Richtung Fotografie? Ich weiß es nicht. Ich habe es nicht vor, aber wenn es das Thema ist, über das ich am meisten schreiben will, dann wäre das so. Aber ehrlich gesagt, hoffe ich noch darauf, dass andere Themen sich auch (wieder) aufdrängen werden ^^

Die Zeit wird zeigen.

Mein Leben als Bloggerin

Ich habe immer noch keinen Flow/keine Routine im Alltag, um Blogposts zu erstellen. Braucht es einen? Nein. Aber es würde einiges erleichtern. Es gibt Schritte, die mag ich und andere weniger. Und dann schiebe ich die weniger Beliebten nach hinten, aber solange muss die Veröffentlichung des Beitrags halt auch warten. Und dann huddele ich. Die verschiedenen Schritte sinnvoll aufeinander abzustimmen macht das Erstellen bestimmt einfacher, so meine Vorstellung.

Aber ein kleines bisschen Flow habe ich – ich habe ein digitales Tool, das mir hilft Notizen und Gedanken zu sammeln. In der Zwischenzeit habe ich mein Tool gewechselt. War es vorher Evernote, so arbeite ich aktuell vor allem in OneNote. OneNote fühlt sich intuitiver an und ich arbeite gerade ganz gerne damit was den Blog angeht. Dazwischen war auch mal Notion ein Thema, aber das habe ich dann nicht mehr weiterverfolgt.

Und aller Jahre wieder stellt sich die Frage …

Warum und wozu ein Blog?

Es ist weiterhin ein Mix aus Selbstdarstellung, öffentliches Lautdenken und Stolzsein und der Wunsch nach Sharing is Caring. Ein Blogpost hilft mir Dinge auszuarbeiten. Hilft mir, mir Zeit zu nehmen in Ruhe über Dinge nachzudenken oder mich mit der Materie zu beschäftigen oder Dinge aufzubereiten. Blog schreiben ist auch: mit Muße zu erschaffen.

In der Blogosphäre rumlaufen

Dieses Jahr habe ich mich gefragt, wie ich netzwerken kann. Wie lerne ich andere bloggende Menschen kennen? Wie finde ich sie? Das Problem, das ich hier habe, ist tatsächlich die Zeit. Die fehlende Zeit, um zu stöbern und mich durchzuklicken. Und anschließend auch aktiv zu werden.

Vice versa weiß ich auch nicht wie viele Menschen meinen Blog lesen. Ich habe zwar ein Statistik-Plugin, aber die ist sehr rudimentär (ich kann die Klickzahl und die angeklickten Seiten ablesen, es gibt keine Infos zu den:die Besucher:in). Ich habe zuletzt überlegt, ob ich mich mit einem niederschwelligen „Like-Tool“ beschäftigen soll, weil ich weiß, dass Kommentare schreiben auch anstrengend ist und man manchmal gar nichts zu sagen hat.

Wir werden sehen, was das neue Jahr für mich und uns auf Lager hat!

Zum Ende bleibt mir noch eine kleine, feine und auch sehr wichtige Sache zu sagen: Ich freue mich sehr, dass du hier bist und mich besuchst und liest. Ein großer und herzlicher Dank also an dich! 🙂

Auf ein weiteres Jahr Bloggen!

Der Wunsch nach Vernetzung

Seit einiger Zeit denke ich übers Thema netzwerk(en) nach. Netzwerken als Bloggerin, netzwerken als Fotografie-Interessierte und Fotografin. Wenn ich übers netzwerk(en) spreche, meine ich eine Gemeinschaft zu haben, um sich auszutauschen und mit- und voneinander zu lernen. Weniger denke ich daran, möglichst viele Leute zu erreichen. Zu einem bestimmten Grad geht es um Sichtbarkeit: Wen gibt es noch in dieser Sphäre und was machen sie? Wer kennt wen und wo möchte ich genauer hinschauen? Und am Ende und idealerweise auch: Mit wem kann ich connecten und wo sind Synergien möglich?

Bisher hatte ich noch keine Gemeinschaft; vor einiger Zeit keimte der Wunsch in mir auf nicht mehr ganz so eigenbrötlerisch zu sein. Und frage mich nun, wie ich das organisch aufbauen und entwickeln kann?

FOTOGRAFIE

Status Quo. Seitdem ich fotografiere, mache ich das eigentlich alleine. In meinem sozialen Kreis gibt es niemanden, mit der/dem ich mich austausche: Über Ideen, Miss-/Erfolge, Fortschritte und Erkenntnisse und alles, was irgendwie mit Fotografie zutun hat. Ich höre Podcasts, lese Blogs und Bücher, folge einigen Insta-Accounts, bin da aber sehr passiv, sprich ich drücke den Like-Button, aber in den Dialog (via Kommentare o. ä.) trete ich nicht. Ich bin oder war in Online Foto-Netzwerken angemeldet (Netzwerk-Plattformen oder Foren), aber das wurde mir meistens zu viel und ich war überfordert.

BLOG

Beim Blog ist der Status Quo wie folgt: Bloggen ist als Hobby nicht ganz so häufig anzutreffen wie die Fotografie. Ich erinnere mich an Tage, wo Blogger:innen insofern in einem Netzwerk/Gemeinschaft waren, da sie sich gegenseitig lasen, unterstützten, auf Blogevents gingen und mit- und im positiven Sinne übereinander schrieben. Die Blogosphäre hat sich seit diesen Erinnerungen sehr verändert, aber Menschen, die Bloggen als Hobby betreiben, gibt es weiterhin. Es ist also nicht so, dass es dort keine Möglichkeit gibt, sich persönlich kennenzulernen (im Sinne der Wiedererkennung/man hat schon mehrmals voneinander gelesen). Dennoch, in diesem Sinne kenne ich genau eine Person.

Ursache und Lösung

Wie beim Fotografie Status Quo angerissen, sehe ich insgesamt meine Passivität als (mit)verantwortlich. Bei der Fotografie kenne ich in meinem sozialen Kreis einige Menschen, die die analoge Fotografie gelebt haben, aber ich bin nie auf sie zugegangen, um darüber zu reden. Bei der Blogosphäre weiß ich nicht, inwiefern mein Blog-Themenspektrum ein Hindernis darstellt. Dennoch bin ich der Meinung, dass auch hier mein passives Konsumieren (ich lese, aber kommentiere selten) mitreinspielt. Das Ziel wäre Menschen so weit kennenzulernen, dass ich Gelegenheiten, mit diesen Menschen einen Tee zu trinken, vorfreudig wahrnehmen würde.

Ich habe keine realistische ad hoc Lösung. Letzten Endes geht es darum auf andere zuzugehen, in welcher Form auch immer. Das fällt mir bisher schwer: Es war bisher keine Priorität und es hat mir ausgereicht, mit mir selbst zu sein; ich habe keine Energie und Zeit in Beziehungsarbeit gesteckt (und Beziehungsarbeit ist immer noch eine Form von Arbeit); auch Unwissen wie ich Menschen in der gleichen Sphäre überhaupt finde heutzutage und Unsicherheit darüber, wie ich sie auf eine authentische Art und Weise kennenlerne.

Darüber zu schreiben und entsprechend mir die Zeit zu nehmen, mich diesem Thema anzunähern, hat schon sehr geholfen. Ich sehe Möglichkeiten und weiß, was ich als nächstes machen werde. Ich fühle mich nun weniger lost.

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Stopfen, (m)ein Einstieg

Ich erinnere mich, wie schwer es für mich anfangs war, mehr Informationen zum Thema „Stopfen“ zu finden als ich mich endlich dazu entschieden hatte mich damit zu beschäftigen. Es hat sich seitdem sehr viel getan und es haben sich neben gefundenen Ressourcen auch viele Gedanken zusammengetan zum Thema Stopfen – im engeren und weiteren Sinne. Ich möchte den Blog als Gelegenheit und Möglichkeit nutzen, diese Gedanken zu offenbaren 🙂

Mir entgegnete jemand, als ich ihm vom Stopfen als Interesse erzählte:

„So reparieren, dass da kein Hubbel ist und man es nicht spürt?!“

Das war jetzt sehr frei zitiert, aber das ist meiner Meinung gerade das Schöne am Stopfen: Ich repariere ein Loch (Loch = da fehlt Stoff), aber statt das Loch zusammenzunehmen und zuzunähen, wird neues Gewebe erschaffen. Bitte waaaaaas?!?! 😀

Eine Person, die dir sehr schön zeigt wie das funktioniert, ist Sarah vom YouTube-Kanal (und gleichnamigem Instagram-Kanal) Ein Koffer voll Wolle. Besonders gerne mag ich ihre Videos zur Stopftechnik Maschenstich. Damals habe ich jedoch mit dem Webstopfen angefangen und denke, dass diese Technik universeller ist, daher verlinke ich dir ihr Video zu ebendieser Stopftechnik genau hier. Ich empfehle einfach mal reinzuschauen (es sind 13 min) und sich davon mitnehmen zu lassen, wie ein Loch „einfach so“ verschwindet. Einfach so ist es nicht, aber nichtsdestotrotz ist es schon simpel. Und so faszinierend!

Mein erster Stopfen-Post zeigt auch das Webstopfen als Technik.

Überhaupt geht es mir zum Thema Stopfen auf dem Blog mehr darum, das Netzwerk aufzuzeigen und weniger/gar nicht geht es mir darum selbst Tutorials zu erstellen. Wie erwähnt habe ich mittlerweile doch ein paar Ressourcen gefunden, die ich auch sehr empfehlenswert finde. Einerseits wird es darum gehen, diese sichtbar(er) zu machen –  vielleicht entwickelt sich daraus eine kleine Linkliste. Andererseits hoffe ich auch, dass ich durch das Beschäftigen mit diesem Thema für den Blog und der Vorbereitung der einzelnen Posts das Netzwerk auch für mich selbst erweitere und mehr eintauchen werde. Dazwischen gibt es dann noch ein paar Gedanken auf der Metaebene (Zeit?) und schweife bestimmt auch zu anderen verwandten Themen ab (reparieren im Allgemeinen).

Ein bisschen mehr Hintergrundblabla von mir wird es an späterer Stelle geben, ich wollte heute eher einen zackigen Einstieg machen. War ich erfolgreich? 😛