Dezember 2023

Der letzte Monat des Jahres.

Ich hatte es mit einer Freundin besprochen: Im Zuge eines Gesprächs zu einem Reflexionstool für 2023/2024 dachten wir, wir wollen generell mehr reflektieren, so für uns, um zu sehen und wertzuschätzen, was uns die vergangene Zeit so gegeben hat. Ich merkte, dass der Monatsrückblick auf dem Blog seit gut einem Jahr mich bereits sehr gut darauf vorbereitete. Mir zu helfen, mich zu erinnern an viele Momente und Tage, die sonst zu schnell in der Versenkung meines Gedächtnisses verschwunden wären.

Auf dem Blog zeige ich nur einen Bruchteil meines Lebens. Für mich war der finale Text hier entsprechend nur ein Ausschnitt und das finde ich für mich wiederum schade. So habe ich nach dem Gespräch den Dezember 2023 für mich selbst alles rekapituliert was mir in den Sinn kam. Es war viel und es hat sich gelohnt! Ich war danach ziemlich happy. Das hat aber nun zur Folge, dass ich müde bin, eine abgespeckte Version für den Blog zu erstellen.

Daher weiß ich gerade nicht, welches Bedürfnis ich nun noch für den Blog habe?

Foto ist nicht vom Dezember

Trotzdem, ein paar Worte

Der Dezember war voller Leben: Es gab diverse Feiern, auf denen ich war. Geburtstagsfeier, Hochzeitsfeier, Weihnachtsfeier auf Arbeit und daheim. Menschen getroffen, Zeit miteinander verbracht und auch genossen. Das muss ja auch nicht immer der Fall sein, dass die zusammen verbrachte Zeit auch genossen wird.

Ich habe gelernt, dass der Feierabend sich anders – besser! – anfühlt, wenn ich nicht erst am Handy rumdaddel, im Sinne „vom Arbeitsbidschirm zum Handybildschirm“. Und stattdessen irgendetwas „Praktisches“/“Händisches“/“Haptisches“ mache wie etwa kochen, aufräumen, mich um Pflanzen kümmern. Das Gefühl danach war belohnend, es sagte „Ich habe was geschafft!“. Das ist nun wirklich keine Neuheit, aber anscheinend musste ich diese Erfahrung erst mal machen.

Was sonst so geschah:

Stichwort „sortieren“: Ich habe meine Negativfilme und die Abzüge in ein System gebracht. Durch weitere Gespräche mit engstehenden Menschen erkenne ich es endlich auch nach außen an: „sortieren“ ist einer meiner Hobbys.

Ich hatte vor einigen Monaten eine digitale Kamera (Vollformat) gekauft, die mit meinen bestehenden Objektiven kompatibel ist. Über meine freie Woche Ende Dezember habe ich sie mitgenommen und ausprobiert. Ich bin etwas lost.

Am Blog rumwursteln I: Ich führe meinen Blog zweisprachig und das ist recht „pragmatisch“ umgesetzt: Es gibt einen Blogpost, oben ist der deutsche Text, unten der englische Text. Andere Blogs hatten das ausgefeilter umgesetzt, indem man einen Button anklickt und sich die ganze Webseite in die andere Sprache verwandelte. Wollte ich auch! Im Dezember habe ich mir endlich die Zeit genommen mich mit diesem Thema zu beschäftigen und habe zwei Plugins ausprobiert. Eines hat mich überzeugt. Jetzt muss ich es „nur noch“ umsetzen. Ich schätzte, dass das einiges an Zeit in Anspruch nehmen würde, mindestens ein Wochenende oder so um die 20 Stunden. Daher wollte ich das alles auf einmal machen, damit es dann durch ist und sich nicht so zieht und auch der Blog nicht für längere Zeit in einem Zwischenzustand ist. Aber mittlerweile denke ich, dass ich wiederum so einen Zeitblock nur recht schwer finden werde. Es kann also sein, dass ich das tatsächlich peu à peu machen werde und der Blog für eine Weile eben doch in so einer Zwischenwelt sein wird.

Am Blog rumwursteln II: Außerdem habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wie ich die Option auf eine „schnelle Reaktion“ a.k.a. Like-Button erstellen kann. Auch hier habe ich ein potentiell passendes Plugin gefunden. Aber die Implementierung dieser steht nach der technischen Umstellung meines Blogs auf Mehrsprachigkeit an.

In meiner freien Arbeitswoche am Monatsende hatte ich auch viel Zeit, um an ein paar Texten für den Blog zu arbeiten und habe mein System umgestellt, eine Übersicht zu erstellen und zu behalten, was ich eigentlich so posten will und wie weit ich jeweils bin. Da bin ich ganz happy drüber.

2023 in a nutshell

Ich werde keinen separaten und schon gar keinen üppigen Jahresrückblick auf dem Blog machen. Aber zumindest kann ich ein paar Zeilen an dieser Stelle dazu verlieren: Es war persönlich ein sehr schönes Jahr, mit sehr vielen schönen Hochs und dafür bin ich so so dankbar. Was den Blog angeht, bin ich auf einem Weg, der mir grad gut gefällt und hoffe, dass es mindestens so weiter geht. Sei es was meinen Blog selbst angeht, als auch wie ich mich in der Blogosphäre bewege. Trotz der vielen Baustellen, die ich sehe. Es gab sehr viel Tolles!

In dem Sinne: Ein frohes und gutes neues Jahr – 2024!

Aus meinem Leben. Oktober + November 2023

Oktober

Mit Freundinnen habe ich an einem Freitagabend selbst Dumplings gemacht. Gemeinsames Kochen und Essen, Feier- und Freitagabend genießen und über Wichtiges und Nichtiges gesprochen. Den Teig haben wir gekauft, die Füllung selbst gemacht. Verschiedene Faltformen wurden ausprobiert und Faltformen wurden „perfektioniert“. Geschmeckt haben sie am Ende alle.

An einem anderen Tag habe ich eine Lebensart dieser Region gefrönt: Zwiebelkuchen und Federweißer auf dem Markt genossen.

Ich habe die Kleidung für den Urlaub rausgesucht und in dem Zuge ein paar Kleidungsstücke wieder auf Vordermann gebracht. Eine Gardine wurde händisch gekürzt und irgendwann war diese auch eeeeendlich fertig und wurde aufgehängt. Die Gardinenstange hing derweil schon seit einem Monat. Also fast kein Verzug 😀

Der botanische Garten in Mainz wurde besucht. Nicht nur ein-, sondern sogar zweimal – innerhalb einer Woche möchte ich anmerken! Nicht ganz freiwillig zweimal, einmal hätte auch gereicht. Nichtsdestotrotz waren beide Tage im botanischen Garten sehr schön.

Meine Notizen sagen mir auch, dass ich mich im Oktober viel mit Fotografie beschäftigt habe. Ich habe Podcasts gehört und Videos geschaut, die mich wiederum zu weiteren Fragen und Beobachtungen geführt haben. Auch Fotografieren auf Reisen (ongoing) und der Kauf einer digitalen Kamera waren Thema.

Und zu guter Letzt hat mich ein weiterer Häkeldino und Sprachelernen (Wie lernt man am besten eine neue Sprache?; ongoing) beschäftigt. Der Dino wurde im November fertig und der Besitzerin übergeben.

November

Der November kann dagegen recht kurz zusammengefasst werden: Es war so weit, Urlaub (von dem ich die ganze Zeit schon rede)!

Der November bestand zu zwei Drittel aus meinem Urlaub, aus Japan. Und das letzte Drittel war wieder Ankommen im Alltag und sich auf bekannte Gesichter freuen (auf Arbeit :D). Und Verarbeiten, was im Urlaub erlebt wurde und Schwelgen in Erinnerungen und Anekdoten und Bildern und Videos.

Das tu ich immer noch.

Aus meinem Leben. September 2023

September war golden. Ich hatte das beste Wetter für den 5 km-Lauf, auf den ich mich seit einigen Wochen vorbereitet hatte. Es war angenehm warm, nicht zu heiß. Mit dem Laufergebnis bin ich sehr zufrieden, schneller als bei meinem letzten 5 km Lauf vor einigen Jahren. Das Training hat sich also ausgezahlt!

Auch sonst erinnere ich mich an viele weitere warme und sonnige Tage. Mit Freund:innen ging es in den Weinbergen spazieren und wir haben Wein und weißen Traubensaft genossen mit bestem Ausblick. Trotzdem merke ich, der Winter naht. Auch wenn die Temperaturen angenehm waren, so kündigt sich der Winter jeden Tag mit einem früher einkehrenden Sonnenuntergang an. Einmal habe ich mich gegen die geplante Laufstrecke entschieden, weil sie zu lang war für die späte Uhrzeit und ich es nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit zurück nachhause geschafft hätte. Da ich aber dann komplett gegen das Laufen entschieden habe, könnte man auch meinen, dass ich an dem Tag vielleicht ein bisschen faul war 😛

Im September habe ich bei einer Teezeremonie mitgemacht – oder viel mehr genossen. Denn den Matchatee hat die Teemeisterin zubereitet und wir haben nur zugesehen und sehr bewusst getrunken. Im Alltag bleibt Tee leider ein schnelles Heißgetränk, aber ich lasse mich gerne daran erinnern, dass Tee sehr viel mehr als das ist.

Sonst war September auch: eine endlich an der Wand hängende Whiteboard, einen Brief an eine Freundin über Lieblingsorte in Dresden schreiben, Pilze kennenlernen. September war voll mit großen und kleinen Erinnerungen. September war gut zu mir. Dennoch bin ich nun froh, dass der ruhigere Oktober da ist und ich ein bisschen durchatmen kann. Und mich auf den großen Urlaub vorbereiten kann.

Da ich meinen Monatsrückblick wieder etwas später fertig kriege, hatte ich Gelegenheit bei Anderen zu lesen, dass auch deren Herbst sehr golden war. Vielleicht macht der Oktober ein bisschen da weiter, wo der September aufgehört hat? Ich hoffe es!