Flora und Flora | Sunny 16 #2 (Set 2/6)

Pflanzen sind ein wunderbares Motiv und dazu auch ein sehr angenehmes, weil sehr geduldig (hehe). Hier verstecken sich die zwei ersten Fotos, die mit meinem neuen Makro-Objektiv geschossen wurden. Findest du sie?

An der Trauerweide vorm Haus komme ich einfach nicht vorbei ohne ein Foto zu schießen. Leider ist das Bild unscharf, daher wirkt es wirr. Birken sind ein dankbares Motiv für Schwarzweißfotos, weil sie diesen schönen Kontrast haben zwischen weiß und braun im Stamm. Ich hatte damals versucht, die Blätter an den Ästen als Vordergrund zu nutzen, aber denke, dass sie einen Tick zu unscharf geworden sind. Und jetzt sehe ich erst die kleinen Blümchen links neben dem Stamm. Die sind ja süß!

Das Gestrüpp. Auch wenn hier wenig Kontrast ist und alles eher breiig grau wirkt, ich mag es. Ich mag’s wie sich die Ebenen zeigen und in der Mitte tatsächlich dieses vertrocknete Blatt scharf ist (War das Glück oder Können?). Mit diesem Bild werde ich sicherlich noch bisschen rumspielen und sehen, was in der Bildbearbeitung noch zu machen ist.

Stimmst du mir zu, dass die farbliche Musterung und die Adern auf dem Coleus (Buntnessel)-Blatt faszinierend sind?

Hard facts! Kamera: Minolta Dynax 9000 , Minolta AF 50 mm f/1.4 und Minolta AF Macro 100 mm f/2.8| Film: Kodak T-MAX 400 | Filmentwicklung & Scan: Fotolabor Görner Dresden

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Drinnen und Draußen, Gebäude | Sunny 16 #2 (Set 1/6)

Auch wenn ich nicht mehr weiß, was ich genau mit den Fensterfotos ausdrücken wollte und ob ich wirklich wollte, dass bis zu 50 % der Bilder komplett schwarz sind, so finde ich sie trotzdem ganz atmosphärisch. Gerade das Bild, wo die Klinke sehr mittig sitzt, mag ich gern. Der Kontrast wirkt für mich.

Vor einigen Monaten bin ich mit einer Freundin, die neu eingestiegen ist in die Welt der analogen Fotografie, auf eine kleine Fototour gegangen. Mich fasziniert Typographie und so kam das „Allerlei am Markt“ mit auf den Film. Leider etwas unscharf (ich bin an der Ursachenbehebung dran) und ganz zufriedenstellend konnte ich die Buchstaben in ihrer Umgebung nicht einfangen. Die 66c hat keine besondere Bedeutung. Auch hier war es wieder die Typographie, die mich die Kamera hat zücken lassen.

Last but not least, der Görgesbau. Jedes Gebäude der TU Dresden hat einen eigenen Namen, der auf -bau endet (zumindest war das so meine Beobachtung bisher auf dem Hauptcampus)). Ich hatte sogar die Idee, alle Gebäude bzw. deren Namen zu fotografieren, aber umgesetzt habe ich sie bisher nicht.

Der „Görgesbau“ – welch fotografische Überraschung für mich! Es dämmerte bereits und ich hatte schon Sorge, dass es zu dunkel sein könnte für ein gescheites Foto. Probiert habe ich es trotzdem – ich hatte einen Film mit ISO 400 drin und damit war es nicht die schlechteste Bedingung für diese Lichtverhältnisse, dachte ich mir. Nachdem ich das Ergebnis gesehen habe, klopfte ich mir dann doch selbst auf die Schulter, dass ich das Licht (der dämmernden Sonne, aber auch der Lampen an den Wänden) gar nicht so schlecht abgeschätzt habe. Und die Typographie muss ich nicht mehr erwähnen, oder?

Gibt es ein Foto in diesem Set „Drinnen und Draußen, Gebäude“, das in dir resoniert?

Hard facts! Kamera: Minolta Dynax 9000 , Minolta AF 50 mm f/1.4 und Minolta AF Macro 100 mm f/2.8| Film: Kodak T-MAX 400 | Filmentwicklung & Scan: Fotolabor Görner Dresden

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Sunny 16 #2 | Einleitung

Noch bevor ich in die Pause ging, war meine 2. Filmrolle, gefüllt mithilfe der Sunny 16-Regel, fertig. Ich erinnere mich noch, wie aufgeregt ich war, als ich kurz davor war mir die Scans der Positiven anzuschauen. Hatte das damals sogar dokumentiert, hier ein kleiner Auszug davon:

„Aaaaach, ich weiß nicht was ich erwarte… natürlich hoffe ich, dass da ein paar richtig coole Sachen dabei sind, aber gleichzeitig versuche ich mich zum ‚Keep cool‘-Denken zu bewegen und nicht zu viel zu erwarten.“

Also alles wie immer, wenn ich die Ergebnisse meines entwickelten Films dann endlich in der Hand (physisch oder im übertragenen Sinne) halte.

Wie schon im lernlogbuch #1 erwähnt, war es diesmal ein Schwarzweißfilm. Das bringt ganz eigene Herausforderungen mit sich: „Und ob die Motive überhaupt gut waren für SW-Fotos?“. Einige Motive eignen sich besser für Farbfotos, einige Motive eben mehr für SW-Fotos. Und das zu lernen, ist eine spannende Herausforderung. Irgendwann sieht man bestimmte Dinge tatsächlich mit anderen Augen: Die Farbe immer mehr subtrahierend und stattdessen rücken Strukturen, Licht und Schatten in den Vordergrund. Es dauerte gar nicht so lang, bis ich mich an den Gedanken der Grautöne gewöhnte.

Wie beim letzten Sunny 16-Versuch (Sunny 16 #1-Reihe), will ich auch diesmal meine Ergebnisse präsentieren und meine Gedanken dazupacken. Ich habe alle Fotos mehrmals durchgesehen, in 6 Sets gepackt und mir Notizen gemacht. Peu à peu werde ich sie wieder posten.

Ich freue mich, wenn du mir dann deine Eindrücke da lässt!

Noch von meiner Sunny 16 Runde #1. / From my first round of Sunny 16.

 

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