Blattvielfalt im botanischen Garten | Sunny 16 #1, Fotoergebnisse (2/7)

In diesem Set ist mein Liebling dieses Films dabei. Aber wenn ich alle Bilder dieses Sets ansehe, dann hat jedes seinen eigenen Flair. Die verwelkten Blätter, wie sie sich kräuseln (2. Foto). Oder der Beginn des Winters, der sich am verwelkten Blattrand ankündigt (3. Foto).
Und mein Liebling (1. Foto): Der Kontrast zwischen dem dunklen Hintergrund und das Licht, das durch das hängende Blatt durchleuchtet. Nicht sicher, ob es so gewollt war, aber es gefällt mir sehr sehr gut.

Hard facts! Kamera: Minolta Dynax 7000i , Minolta AF 50 mm f/1.4 | Film: Kodak ISO 200 (Farbfilm, genauere Spezifikationen nicht notiert) | Filmentwicklung & Scan: Drogeriemarkt Rossmann

Variety of leaves in the botanical garden

In this set of photos is my favourite one of the whole film. But looking at all four photos I recognize that each one has its own atmosphere. The withered leaves which frizzle (2nd photo). Or the beginning of the winter announced by the frizzled leaf borders (3rd photo).
And my favourite one (1st photo): The contrast between the dark background and the light glowing through the hanging leaf. Not sure whether this was intended like this but I really really like how it turned out.

 

Farbe im Dresdner botanischen Garten | Sunny 16 #1, Fotoergebnisse (1/7)

Endlich kann ich dir die Fotoergebnisse meiner ersten Sunny 16-Runde zeigen, denn ich habe die Scans von der mitgelieferten CD übertragen können (habe kein CD-Laufwerk mehr)!

Kleine Erinnerung zu meinem Sunny 16-Projekt
Die Sunny 16-Regel ist eine Daumenregel, mit der ich als Fotografin die Lichtverhältnisse für ein Foto abschätzen und die Einstellungen an der Kamera selbst auswählen kann, damit das Foto gut belichtet wird. Und ich habe auf Film fotografiert und nicht digital. Wie die Geschichte mit der Sunny 16-Regel begann, findest du im 1. Teil. Im 3. Teil habe ich schon das Fazit gezogen, dass die Bilder ganz okay geworden sind.

Ich werde fast alle Fotos dieses Films zeigen (nur persönliche spare ich aus). Bloß wirst du nicht alle auf einmal sehen, denn ich habe mich dazu entschieden, die Fotos in 7 Sets aufzuteilen, die nacheinander jeden zweiten Tag veröffentlicht werden.

Ich habe überlegt, alle in einem Post zu veröffentlichen, aber
a) sind es 36 Fotos, was ich als viel auf einmal empfinde und es schöner finde, wenn du dich auf wenige Fotos fokussieren kannst und
b) weil ich dadurch mehr Posts habe und du häufiger auf meinem Blog vorbeikommen musst und damit die Blogstatistik verbesserst 😛 (keine Angst, ich habe keine Ahnung von dem ganzen Statistikgedöns und mir bringt sie nichts – also kein Geld – außer persönliche Freude).

Schreibe mir gerne in den Kommentaren, ob und/oder welches Fotos dir gefällt – ich bin gespannt! (Ey, ich klinge wie Youtuber:innen xD)

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Set: Farbe im Dresdner botanischen Garten

Ein Drittel des Films ist im Dresdner botanischen Garten geschossen worden. Das Coole am Dresdner botanischen Garten ist der kostenlose Eintritt. Damit ist er eine kleine grüne Oase der Ruhe, die leicht zugänglich ist, wenn sie gebraucht wird.
Farbe im botanischen Garten – es geht natürlich um die Farben außer der grünen Farbe. Dass viel Grün im botanischen Garten zu finden ist, ist klar.
Das letzte Foto dieses Sets ist unscharf und überbelichtet worden. Im Nachhinein finde ich es auf seine eigene Weise künstlerisch und passend für Instagram (LOL).
Von einem Kenner der Filmfotografie habe ich erfahren, dass der Kodak-Film für seine Rottöne bekannt ist. Ein Bild zeigt das ganz deutlich – und ich muss schon sagen, dass die Farbe der roten Blüte stark ist! I like!
Bei den ersten zwei Bildern merke ich, welchen Unterschied es macht, näher ranzugehen und den Ausschnitt zu verändern: Ich mag das zweite Foto mehr als das erste.

Hard facts! Kamera: Minolta Dynax 7000i , Minolta AF 50 mm f/1.4 | Film: Kodak ISO 200 (Farbfilm, genauere Spezifikationen nicht notiert) | Filmentwicklung & Scan: Drogeriemarkt Rossmann

english version

Fototasche Auftragsstatus: „Versendet“ | Sunny 16 #1, Teil 3

(Wie ich die Sunny 16-Regel entdeckte findest du hier (Sunny 16 #1, Teil 1)  und wie es mir ging als ich das erste Mal die Sunny 16-Regel anwendete hier (Sunny 16 #1, Teil 2).)

Zum x-ten Mal innerhalb weniger Tage durchlief ich die Webseite der Drogerie, um zum Auftragsstatus zu kommen. Endlich angekommen, hieß es für meinen Auftrag „Versendet“ statt „In Bearbeitung“. Immerhin. Aber klang nicht nach „Bereit zum Abholen“ und daher nahm ich an, dass meine Fototasche noch auf dem Weg war. Enttäuscht und wegen meiner Ungeduld auch genervt, schloss ich den Browser wieder. Aber was sollte ich machen. Ich beschloss trotzdem zum Hauptbahnhof zu laufen, um aus dem vielen Sitzen raus und in Bewegung zu kommen. Meine kleinen Erledigungen am Hauptbahnhof (Apotheke, Markt) mussten warten, als erstes lief ich in den Drogeriemarkt. Natürlich um irgendetwas nicht dringendes zu kaufen. Und schlenderte an der Fotoecke vorbei, mit einem Funken Hoffnung, meine Fototasche wider Erwarten dort zu sehen. Sogar aus der Entfernung konnte ich es sehen: meine Handschrift – ganz vorne war meine Fototasche. Die Fotos waren da!
Gespannt und ungeduldig, aber fest entschlossen die Fotos in Ruhe anzuschauen, erledigte ich alle Besorgungen und bewegte mich dann schnurstracks Richtung Zuhause.
Mit einem warmen Tee setzte ich mich auf die Couch und hatte einen sehr achtsamen Moment. Oder mehrere achtsame Momente. Zuerst schaute ich nach, wie viele Fotoabzüge ich hatte. Ich wollte den „Erfolgsscore“ ausrechnen. 36 Bilder hatte mein Film. Und ich hatte 36 Fotoabzüge. Das bedeutete: 36 von 36 Negativen waren okay genug, um ein Positiv davon zu machen. Keines war so grauenhaft über- oder unterbelichtet, dass ein Fotoabzug sinnlos wäre, weil das Positiv nur schwarz oder weiß geworden wäre (den Fall hatte ich auch schon mal). 100 % Erfolgsquote! Wooohooo!

Ich nahm die Fotos (Fotoabzüge) aus der Tasche und schaute mir eins nach dem anderen an. Und ich muss sagen, ich war begeistert. Begeistert davon, wie gut die Sunny 16-Regel funktionierte. Aber auch ein bisschen von mir, weil ich die Regel angewendet habe. In diesem Post befürchtete ich, dass meine Bilder eher zur Unterbelichtung tendieren könnten, weil der Belichtungsmesser meiner Kamera mir das so anzeigte. Was meine Fotos mir zeigten, war ein sehr solides Ergebnis. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben kann… aber die Motive sind als solches gut erkennbar, ohne dass es zu viel Schatten oder zu viel Licht gibt. Wie ein Foto mit dem Handy. Das klingt erst mal wenig beeindruckend. Aber bedenke, dass nicht ein Rechner die Einstellungen vorgenommen hat, sondern ICH! Mein KOPF! Das ist schon ein Ding, ey! 😛
Wenn man nicht weiß, welcher Prozess hinter den Fotos steht, dann sehen die Fotos ziemlich random aus und stechen auch nicht unbedingt hervor. Aber da du und ich wissen, dass mehr dahinter steckt, können wir mir mal kurz auf die Schulter klopfen. Oder halt der Sunny 16-Regel, hehe.
Sunny 16 #1: Approved!

Es klingt schon durch: Die Fotos sind ziemlich … normal. Aber die Erfahrung, dass ich ohne Belichtungsmesser normale Fotos hingekriegt habe, hat mir eine gewisse künstlerische Freiheit gegeben. Ich habe jetzt einen Anhaltspunkt, an dem ich mich zukünftig orientieren kann, um selbstständig(er) meine Einstellungen für Blende und Verschlusszeit zu entscheiden und damit den Lichteinfall ein wenig mehr zu beeinflussen. „Wie viel Licht möchte ich für dieses Motiv haben? Mit DIESEN Einstellungen könnte ich das Bild in meinem Kopf umsetzen!“ Mit diesem Gefühl und Wissen freue ich mich auf die nächste(n) Runde(n) Sunny 16!

Warum ich mich übrigens mit Worten herumschlage statt einfach paar Fotos zu zeigen? Ich habe die entwickelten Fotos sogar in digitaler Form auf einer CD und müsste sie nicht selbst digitalisieren. Aber! Ich habe kein Laufwerk mehr, in das ich die CD schieben kann und damit habe ich zum aktuellen Zeitpunkt keinen Zugriff auf die digitalisierten Fotos. Äh ja.
Aber wie du siehst, hat mich das nicht davon abgehalten, schon mal paar Gedanken loszuwerden. Tatsächlich finde ich es auch ganz interessant, mit diesem Post die Gedanken in den Vordergrund zu stellen und ein anderes Mal die fotografischen Ergebnisse zu zeigen.
Übrigens: Sogar nach mehr als zehn Tage nachdem ich meinen Auftrag abgeholt habe, steht im System des Drogeriemarktes drin, dass der Auftrag „Versendet“ wurde. Wenn ich nur dem Internet getraut hätte und meine Ungeduld, gepaart mit Hoffnung, mich nicht zum Drogeriemarkt gezogen hätten… dann hätte ich bis heute nicht diesen wunderschönen Post schreiben können! 😛