just one picture: Filling Hydrangea

Filling Hydrangea

2023


At first I wasn't convinced by the picture of the hydrangea, underexposed, too dark. But I still found something beautiful about it. At least beautiful enough for the wall because I had put it on my wall. My perception changed over time and now I quite like it. Has it developped that way because I saw it more often or has the spark always been there?

The picture of this hydrangea is one of many pictures that were created in impatience. Impatience for the other pictures already taken on the same roll. Impatience to see the pictures that were of real interest.

I affectionately call this way of seeing "filling the film". And I'm looking forward to showing more photos of this kind, I still have a few stored in my cupboard.


This has been the Fotokioskso far, this time I call it the format only one picture. It is not decided yet how this format will be called eventually and I am still on my way of finding out.


Camera + lens: Minolta Dynax 7000i + Minolta AF 100mm Macro f/2.8
Film: Kodak Professional Portra 160
Development + scan: ON FILM LAB

Coriander germling

I have an update on my coriander today – fascinating observations!

Well, what was peeping out of the ground? A small plant appeared, and the seed was still attached to it. The seed was, so to speak, upended over the two cotyledons. It looked funny.

I took a photo in the morning. At lunchtime I transferred the photos and looked at them and found them to be not quite satisfactory. So I went back to the coriander seed with the camera and wanted to take more photos. But I hadn't reckoned with light and photosynthesis! The little plant had already developed further and the two leaves had now unfolded. Instead of the coriander seed being upended over both leaves, the seed was now only attached to one of the leaves. Hello cotyledons!

But the news doesn't stop there! It took me so long to get round to work on the photos that the first leaf, which is clearly recognizable as coriander, has grown in the meantime.

In the meantime, a few more days have passed and things are looking good. But I haven't tried the coriander leaves yet. Still to come!


Camera + lens: Sony alpha 99 + Minolta AF 100mm Macro f/2.8

Fotofail: Kein Ende wider Erwarten

Wie fängt man eine Fotofailgeschichte an?

Vielleicht am Anfang und damit, dass ich eine neue gebrauchte analoge Kamera gekauft hatte und diese vor dem Urlaub natürlich noch auf Herz und Niere testen wollte. Es waren noch knapp drei Wochen zum Urlaub. Mag zwar viel klingen, aber 36 Bilder zu schießen, die irgendwie auch ästhetisch ansprechend waren und nach mir aussehen und nicht nach „einfach mal Film verschießen, um den Film vollzukriegen“ aussehen, dauert schon etwas. Zumindest bei mir. Dann muss man noch die Entwicklungszeiten mit Versandzeit zum Labor mitrechnen. Da ist auf einmal gar nicht mehr sooo viel Zeit.

Die ersten Bilder machte ich von einer Freundin, die zu Besuch war. Auch der Dumplingabend wurde fotografisch festgehalten. Für weitere Fotos beschloss ich, in den Mainzer botanischen Garten zu gehen. A) weil ich dort noch nie war und B) weil botanische Gärten mit ihren floralen Motiven einfach schön sind. An dem Tag war bestes Spätsommer-/Frühherbstwetter, die Sonne schien breit und es hat so viel Spaß gemacht an dem Tag zu fotografieren.

Der Bildzähler näherte sich immer mehr der 36. Ich war stolz auf mich so viel fotografiert zu haben und ich mochte die Motive: Blumen in pink, weiß, rot, violett, interessante Pflanzen und ein Schmetterling. Der Tag neigte sich dem Ende, die Sonne bewegte sich gen Horizont.

Ich hatte die 38 erreicht. Das war für mich nicht ungewöhnlich, oft hatte ich bei manuellen Kameras über die 36 hinaus geschossen. Aber war ich da nicht gerade schon? Ich fotografierte weiter. Und konnte nochmal am Spannhebel ziehen und ein weiteres Foto machen. Und nochmal das gleiche Spiel: weiter ziehen, auslösen. Das konnte doch nicht sein?! Wieso bin ich seit 3 Bildern beim Zählerstand 38?

Langsam dämmerte es mir. Aber ich wollte es nicht wahrhaben. Stattdessen wünschte ich mir, dass ich nicht mehr weiterziehen konnte. Dass es ein Ende gibt und die Kamera mir sagen würde: Stop! Die Filmrolle ist alle, du hast den ganzen Film belichtet!

Das Gegenteil war der Fall: Ich konnte einfach weiter- und weiterziehen. Und musste der Wahrheit ins Gesicht sehen: Ich hatte kein einziges Bild gemacht. Nichts hatte ich fotografiert, all die Motive aus dem botanischen Garten und auch die Bilder meiner Freundinnen – nur eine Erinnerung in meinem Kopf. Nie werde ich davon ein Abbild bekommen. Denn der Film war komplett unbelichtet, kein Lichtstrahl hat es auf den Film geschafft.

Was war passiert?

Die Antwort ist so einfach und so ärgerlich: Ich hatte den Film nicht richtig eingelegt und eingespannt. Entsprechend wurde der Film die ganze Zeit nicht weitergezogen.

Ich musste das verifizieren und machte die Filmklappe auf. Und da lag der Film, ein bisschen lose, wie an dem Tag, an dem ich ihn vermeintlich eingespannt hatte.

Die Wut und der Frust ist mittlerweile verflogen, das Bedauern um die verlorenen Bilder ist noch ein wenig da, wie darüber schreibe.

Das Erste was ich zuhause tat, war ein YouTube Video, in dem erklärt wird wie man einen Film einlegt. Er zeigte Kontrollschritte, die ich seither alle brav befolge.

Und wenn sie es nicht nochmal vermasselt hat, dann fotografiert sie heute noch mit einem richtig eingelegten Film.

Epilog

Eine Woche später ging ich nochmal in den botanischen Garten. So kam es also zu den zwei Malen botanischer Garten innerhalb einer Woche (erzählt im gleichen Post wo auch der Dumplingabend erwähnt wird) und die hier gezeigten Fotos sind entsprechend vom zweiten Besuch. Was den ursprünglichen Test anging: Es hat zeitlich alles geklappt und die Kamera durfte mit auf die Reise.


Camera + lens: Minolta 9000 AF + Minolta AF 100mm Macro f/2.8
Film: Kodak Gold 200
Development + scan: ON FILM LAB