Sunny 16 #2 | Einleitung

Noch bevor ich in die Pause ging, war meine 2. Filmrolle, gefüllt mithilfe der Sunny 16-Regel, fertig. Ich erinnere mich noch, wie aufgeregt ich war, als ich kurz davor war mir die Scans der Positiven anzuschauen. Hatte das damals sogar dokumentiert, hier ein kleiner Auszug davon:

„Aaaaach, ich weiß nicht was ich erwarte… natürlich hoffe ich, dass da ein paar richtig coole Sachen dabei sind, aber gleichzeitig versuche ich mich zum ‚Keep cool‘-Denken zu bewegen und nicht zu viel zu erwarten.“

Also alles wie immer, wenn ich die Ergebnisse meines entwickelten Films dann endlich in der Hand (physisch oder im übertragenen Sinne) halte.

Wie schon im lernlogbuch #1 erwähnt, war es diesmal ein Schwarzweißfilm. Das bringt ganz eigene Herausforderungen mit sich: „Und ob die Motive überhaupt gut waren für SW-Fotos?“. Einige Motive eignen sich besser für Farbfotos, einige Motive eben mehr für SW-Fotos. Und das zu lernen, ist eine spannende Herausforderung. Irgendwann sieht man bestimmte Dinge tatsächlich mit anderen Augen: Die Farbe immer mehr subtrahierend und stattdessen rücken Strukturen, Licht und Schatten in den Vordergrund. Es dauerte gar nicht so lang, bis ich mich an den Gedanken der Grautöne gewöhnte.

Wie beim letzten Sunny 16-Versuch (Sunny 16 #1-Reihe), will ich auch diesmal meine Ergebnisse präsentieren und meine Gedanken dazupacken. Ich habe alle Fotos mehrmals durchgesehen, in 6 Sets gepackt und mir Notizen gemacht. Peu à peu werde ich sie wieder posten.

Ich freue mich, wenn du mir dann deine Eindrücke da lässt!

Noch von meiner Sunny 16 Runde #1. / From my first round of Sunny 16.

 

go to english version

Popcorn machen – Eine aufregende Entspannungsaktivität | Zwischen Pixel und Korn

On Instagram: My newest hobby: making corn pop 🌽 so I can enjoy self-made popcorn 🍿.

In der Tat habe ich mein neues Hobby ziemlich gefrönt und innerhalb von 8 Tagen bestimmt an 5 Tagen Popcorn als Abendsnack gemacht (ich find’s viel). Auch hier galt: Übung macht den:die Meister:in und am letzten Tag hatte ich das Verhältnis Zucker zu Maiskörner ganz gut raus.

Popcorn selbst machen ist für mich eine aufregende Entspannungsaktivität. Jedes Mal ist es ein Nervenkitzel, wenn es losgeht und so viele Fragen, die diese Aufregung verbalisieren: Wird es klappen? Werden alle Maiskörner aufgehen? Wird nichts anbrennen? Wird der Zuckergrad gut sein?

Erst ganz am Ende kann ich sie beantworten und bis dahin bleibt es eine Blackbox. Ich starte, indem ich Öl, Zucker und Mais in den Topf gebe, „Deckel druff!“ und dann heißt es Nerven behalten, wenn ich zwischen Warten und Topf shaken wechsle. Warten auf das erste Popgeräusch.

Die Fragen strömen weiter auf mich ein: Ist es heiß genug? Müsste jetzt nicht schon das erste Korn aufgegangen sein? Ich habe bestimmt schon mehrere Minuten gewartet. Warum poppt es nicht? Oh nein, sie brennen an!?

Und dann:

Pop. Die Erlösung.

An das erste Pop reihen sich die nächsten Pops an. Es fängt wie ein leichtes Nieseln an und dann ist es wie der strömende Regen: Du kommst nicht mehr hinterher, die Popgeräusche zu zählen. Nach einigen Minuten ist das Ganze vorbei, das letzte Korn poppt.

Danach kommt die Entspannung (vorausgesetzt es hat geklappt): Auf der Couch sitzen und das selbstgemachte Popcorn genießen.

go to english version

lernlogbuch #1: Irgendwas mit Foto

Ein Gedanke, diesen Blog zu führen, war der Aspekt die Fotografie mehr auszuleben. Der Blog ist ein Medium, das mich anscheinend zur Fotografie verleitet. Und tatsächlich ist das bisher ziemlich erfolgreich gewesen. Noch nie habe ich mich so intensiv mit Fotografie beschäftigt. Wobei das auch nicht schwer war, wenn ich vor der Blog-Zeit nur aller paar Monate eine Foto-Phase hatte. Hiermit die erste Ausgabe meines lernlogbuchs (beabsichtigt alles klein geschrieben), wo neben Learnings auch ein Stand der Dinge gezeigt wird.

Kamera-Equipment

Auf eBay Kleinanzeigen habe ich innerhalb der letzten 12 Monate ein paar schöne Stücke ergattert: zwei Objektive und eine Kamera. Meine erste Recherche habe ich Herbst 2020 angefangen und kaufte das erste Objektiv. Über die Zeit bis Anfang Oktober 2021 haben sich dann noch die Kamera und das zweite Objektiv dazugesellt und es waren wahre Glücksgriffe, was den Einkauf auf eBay Kleinanzeigen angeht (Verfügbarkeit, Preis). Ich bin suuuuper happy mit meinen Einkäufen und ich probiere mich gerade aus.

Ich habe vergleichsweise viel Geld ausgegeben für mein Hobby Fotografie – es scheint, dass ich es mittlerweile durchaus ernst damit meine 😀

Analoge Fotografie

Sunny 16 #2

Die zweite Runde Sunny 16 habe ich bereits gestartet. Im Vergleich zur ersten Runde ist es ein Schwarzweißfilm und ich habe mir die Einstellungen notiert, falls ich dran gedacht habe. Ob oder wie ich diese Notizen nutzen werde, zeigt sich dann, wenn der Film entwickelt wurde und ich die Positivbilder habe. Nachdem ich einmal komplett im manuellen Modus fotografiert habe, ergibt es mittlerweile mehr Sinn sich die Einstellungen aufzuschreiben, da ich jetzt eine Relation zu den Zahlen aufbauen kann, die ich schon öfter in Fotografiebüchern gesehen habe. Der Film ist zu 2/3 voll und es könnte noch etwas dauern bis er voll ist. Obwohl ich es kaum erwarten kann, will ich auch nicht beschleunigt den restlichen Film verschießen. Oder?

SW-Film entwickeln

Auf meiner Bucket Liste 2021 steht: 1mal selbst sw-Film selbst entwickeln.

Ich war schon zweimal bei der Entwicklung eines Schwarzweißfilm dabei: Einmal war es mein eigener Film und einmal war es der Film eines Anderen (ich war Beobachterin). Dieses Mal möchte ich das ganz alleine machen und bin diese Sache im Oktober 2021 angegangen. Nach einigen Entscheidungsschwierigkeiten habe ich mir die Chemikalien und das Equipment besorgt. Ich werde für die Filmentwicklung einen eigenen SW-Film nutzen und daher bleibt die Sunny 16 #2 unberührt.

Bei der der Recherche zur Filmentwicklung ist mir folgendes aufgefallen:

Es ist wie ein Kaninchenloch, das immer tiefer geht.

Einmal in die Suchmaschine eingetippt, gibt es zig Möglichkeiten und hinter jeder Möglichkeit warten genauso viele weitere Optionen und Vertiefungen. Hier heißt es: Sich das Leben nicht zu schwer machen und den Fokus behalten. Nicht viel abwägen, was ideal ist, sondern vor allem machen. Daher hab ich das Einfachste genommen, damit ich erst mal zu Potte komme.

Digitale Fotografie

Digitale Bildbearbeitung

Vom diesjährigen Frühling habe ich einige Fotos, die ich gerne und endlich mal bearbeitet hätte, damit ich sie posten kann. Immerhin warten sie seit einem halben Jahr und mittlerweile haben wir Herbst (wobei es doch schön und auch wärmend ist, im Herbst Frühlingsfotos zu sehen, oder?). Aber die digitale Bildbearbeitung hat mich super frustriert. Mich hat wohl der Perfektionismus getrieben und ich wollte irgendwas bestimmtes haben. Zwar kann ich nicht genau benennen, was ich wollte, aber ich war nicht zufrieden mit meiner Bildbearbeitung. Ich war ungeduldig (wollte die Fotos in derselben Woche fertig haben zum Posten), dazu gesellte sich meine Nicht-Ahnung von digitaler Bildbearbeitung, sodass ich nicht zielgerichtet arbeiten konnte. Das Ergebnis war großer Frust. Deshalb liegen die Bilder gerade wieder in den Ordnern und warten darauf, dass ich mir irgendwann mehr Zeit nehme und mehr Trial and Error traue und Spaß daran habe. Aber immerhin habe ich schon eine Auswahl getroffen an Bildern, die ich posten will 😀

Grafische Spielereien mit Fotos

Eng mit der Bildbearbeitung ist verbunden, dass ich Fotos auch „grafisch“ einbetten möchte (Hintergrund, Typographie, Collage o.ä.), aber auch dafür bin ich zu ungeduldig und das gepaart mit wenigen Fähigkeiten in den entsprechenden Programmen und wenig Erfahrung im Allgemeinen, führte auch zu Frust.

Ich merke: Mehr Zeit für das Ausprobieren (und Scheitern) mitbringen.

Das sage ich mir jedes Mal und ich werde es auch wieder vergessen. Aber das ist auch okay.

go to english version