Durch zwei Filmrollen, die noch vollgemacht und anschließend zur Entwicklung gebracht werden mussten, gab es eine Pause.
Das letzte analoge Foto wurde erst Anfang Oktober gemacht, ich bin aber bei dem Wochenliebling erst bei Anfang September angekommen. Das heißt, ein paar Wochenlieblinge mit Filmfotos gibt es noch. Nach dem letzten analogen Foto bin ich wieder auf digital umgestiegen und dort bleibe ich sehr wahrscheinlich für den Rest des Projektes.
Von Schwarzweiß geht es wieder zur Farbe über, aber noch analog. Die folgenden Tage waren ein Mix aus dem Alltag und aus dem Kurzurlaub an der niederländischen Nordsee nahe Den Haag.
Mittlerweile kann ich mein eigenes Fragezeichen beantworten, ob ich Fotos auf Film im Urlaub gemacht habe: Sowohl von der Nordsee als auch von der Stadt sind ein paar wenige Fotos dabei. Aber gerade so eine Handvoll.
Fotos 239 bis 245: 🎈 245
Alle anderen Fotos zum Durchklicken
💭 Die Auswahl
Die Häuser aus Backsteinen, diese edle Türen und diese Mini-Bücherei. *seufz*
Diese eine Straße in Den Haag war mir bereits beim ersten Mal Durchfahren aufgefallen. Wir fuhren zwei Tage später noch einmal nach Den Haag und in die Stadt rein und ich bat die Anderen, den gleichen Weg wie beim ersten Mal zu fahren, damit ich diese Straße wiederfinden würde. Und da waren wir also, die Straße und ich.
Andere umgesetzte Projekte
Keines dieser Bilder ist im Rahmen eines anderen Projektes entstanden.
239: Sony alpha 99 + Minolta AF 100 mm Macro f/2.8
240 bis 243: Minolta 110 Zoom; Kodak Gold 200; Entwicklung + Scan: fotobrell
244 und 245: Minolta Dynax 5 + Minolta AF 50 mm f/1.7; Kodak Professional Portra 160; Entwicklung + Scan: fotobrell
2025 mache ich jeden Tag ein Foto und alle Fotos werden in der Galerie hochgeladen. Außerdem wird immer ein Foto pro sieben Tage zu einem Wochenliebling gekürt und ich zeige es in einem separaten Blogpost. Die Galerie und weitere Infos findest du auf der Projekt-spezifischen Seite: Fotoprojekt 365.
Im Vergleich zum 4. Geburtstag gehe ich heute nicht systematisch durch den Blog durch (das spare ich mir für den Jahresrückblick auf) und stattdessen lasse ich ein paar Gedanken freien Lauf.
immer da
Das 5. Blogjahr verlief stetig, anfangs ging es intensiver zu (Februar + März 2025), und danach eher ruhiger (April + Mai 2025, August + September 2025). Ein Blog ist bei mir scheinbar nicht so anders als andere Hobbys und hat also Hoch- und Tiefphasen. Aber im Unterschied zu vielen anderen meiner Hobbys ist der Blog immer da im Alltag, mal sehr präsent, mal zurückhaltend. Sei es das Lesen, das Kommentieren, das Aufschreiben von Ideen.
anders und gleich
Ich weiß ja nicht wie es nach außen wirkt, aber wenn ich das 5. Jahr Revue passieren lasse, habe ich den Eindruck, dass der Blog sehr vom Fotoprojekt 365 geprägt war. Dieses Projekt war spontan und unerwartet in mein (Blog)Leben getreten und hat seine ganz eigene Wirkung entfalten. Die Beziehung dieses Projektes zum Blog ist interessant: Einerseits gibt dieses Projekt dem Blog recht viel (Ideen, Impulse, Beobachtungen), gleichzeitig nimmt es auch mehr Raum ein als ich anfangs dachte.Ich frage mich gar, wie das Blogjahr ausgesehen hätte, wäre dieses Projekt nicht. Ist es eine Illusion zu denken, dass ich mehr meiner Gedanken ausformuliert hätte oder die Posts diverser geworden wären? Hätte, hätte, Fahrradkette.
Nachdem ich letztes Jahr festgestellt habe, dass mein Blog ein Ort verschiedener Themen sein soll – auch wenn die Fotografie eine große Rolle spielt – so herrschte seitdem unbewusst wohl die Erwartung: mehr als Fotografie. Ich hatte ein paar Monate einen Blogplan, wo ich genau diese Abwechslung geplant und umgesetzt habe. Ich mochte diesen groben Fahrplan. Seit einigen Monaten habe ich den Plan ausgesetzt, weil es gerade nicht zum Leben passt und ich werde das Gefühl nicht los nur das bare minimum zu machen.
Der Bloggeburtstag kommt wohl zu einem etwas ungünstigen Moment, sodass ich gerade diese leicht unzufriedene Laune habe 😅. Beim Sichten der veröffentlichten Posts sehe ich aber, dass der Blog bis in den Frühling/Frühsommer hinein eigentlich so war wie ich es gerne hätte. Die Erinnerungen der älteren Monate verblassen so schnell oder auch: Ein Hoch auf den Recency Bias. Es gab also einiges mehr als was mir im ersten Moment in den Sinn kommt.
Es ist gerade amüsant diese Gefühle und Gedanken zu formulieren und festzustellen, dass ich immer noch an diesem Punkt rumhänge und der Blog noch nicht die inhaltliche Form hat, die ich mir wünsche. Wobei ich nicht weiß, ob das jemals aufhört 😀
Meistens bin ich auch voll okay damit, denn es gibt ja einen Grund, warum es dann so läuft: Das Leben passiert, im guten Sinne. Ich habe Entscheidungen getroffen, Prioritäten gesetzt. Aber heute musste das wohl mal raus LOL
Aber nun, genug dieser Stimmung.
Was dem 4. Blogjahr sehr ähnlich ist, ist der Post an sich. Wie er entsteht, aus einer Idee aus dem Leben heraus und wie er immer mehr Form annimmt. Was auch geblieben bist, ist das was passiert, wenn ein Post fertig und veröffentlicht wurde. Einerseits die Freude, einen Post in die Welt schicken zu können. Meine Bilder, meine Worte, meine Gedanken; ein Teil von mir, das nach draußen will. Und andererseits Kommentare, Reaktionen, Verlinkungen, sich mit Leuten im besten Sinne zu verbinden. Das ist schön, wirklich schön.
Ich kann es gerade nicht wirklich beziffern, aber ich weiß, dass die Interaktionen hochgegangen sind – sei es Kommentare oder sogar Mails. Und ein paar neue Menschen haben sich auch hierher verirrt 🙂
Ich feiere daher heute den Blog als einen persönlichen Raum in diesem großen Internet und alle, die hier sind. Dich/Euch und mich. Danke fürs Hiersein <3
Wünsche und Süßes
Und was ich mir fürs neue Blogjahr wünsche? Zuerst dachte ich ganz technisch: Ein bisschen mehr dieses Lautdenken, das Leben in Worte und Bilder übersetzen. Aber eigentlich… soll es vor allem weiterhin Spaß machen. Entwicklung und Erwartungen hin oder her: Ein Hobby, das ich vor allem genieße (auch wenn es manchmal etwas Durchhaltevermögen benötigt und Frustmomente gibt) und es tue, weil ich es aus tiefstem Herzen heraus tun will. Und der Rest wird sich dann schon ergeben.
Zur Feier des Tages habe ich sogar einen Geburtstagskuchen gebacken. Was passt besser zu einem 5. Geburtstag als ein Marmorkuchen mit Schokolinsen? Da das mit dem Verteilen leider etwas schwierig ist, gibt es für dich zumindest ein digitales Stückchen Kuchen🍰
Ganz zum Ende habe ich auch nochmal in meinen ersten Post reingeschaut. Damals habe ich mich gefragt, ob es zu spät ist, um einen Blog anzufangen. Und wenn ich mir die aktuelle deutsche Blogosphäre so anschaue, dann muss ich schmunzeln. Es war nicht zu spät. Ganz und gar nicht.
Alles Gute zum Geburtstag und auf ein weiteres gemeinsames Jahr, maipenquynh!🎈
Den entscheidenden Anschubser zur Anmeldung zum Projekt Camp Snap-Tour 2025 by Holgerhat mir Aurelia gegeben. Nachdem ich ihren Bericht und Fotos gelesen und gesehen habe, habe ich nicht lange gefackelt. E-Mail an Holger zur Anmeldung und Anfang September, nach rund 3,5 Monaten, war es dann so weit und die Kamera auf dem Weg zu mir.
„Camp Snap-Tour“?
Die Camp Snap wird als „bildschirmfreie Vintage Digitalkamera“ im Internet beworben. Holger hat sich eine besorgt und eine Kamera-Tour gestartet. Dafür schickte er seine Kamera zur ersten teilnehmenden Person und dann ging es von Teilnehmer:in zu Teilnehmer:in. Jede:r hat eine Woche Zeit Fotos mit ihr zu machen und am Ende der Zeit wird die Kamera zur nächsten Person weitergeschickt. Zwei ausgewählte Fotos werden zu Holger geschickt, die wiederum auf einer Seite gesammelt veröffentlicht werden: Link zur Galerie.
Holger hat die Kamera auf schwarzweiß gestellt und das fand ich insofern interessant, da ich zwar analog, aber noch nie digital schwarzweiß fotografiert habe.
Camp Snap im Fotoprojekt 365
Ich habe die Camp Snap in mein Fotoprojekt 365 eingebunden und sie eine Woche lang als Hauptkamera genutzt. Die ersten Tage dümpelte ich fotografisch vor mich hin, d. h. ich habe mir mäßig Mühe gegeben, die Kamera wirklich zu nutzen und auszuprobieren. Dass ich die Fotos nicht angeschaut habe, hat meiner Motivation nicht geholfen.
Der Witz an der bildschirmfreien Kamera ist nämlich, dass man die Fotos nicht direkt sehen kann nachdem man eines gemacht hat (man muss die Kamera zuhause an den Computer anschließen). Das hat schon was analoges. Da es an der Kamera gar keine Einstellmöglichkeiten gibt (außer Blitz an/aus), ist sie im Grunde eine Point and Shoot-Kamera. Draufhalten, abdrücken, fertig ist das Foto. Und mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass diese Art der Kamera nicht meins ist. Ich habe so wenig Gefühl und Kontrolle über das Bild und das hemmt meine fotografische Motivation.
Nachdem ich die Fotos am vorvorletzten Tag doch mal durchgesehen hatte und wusste, was Gutes bei der Kamera rumkommen kann, konnte ich mich für die zwei letzten Tage besser auf die Kamera einlassen. Und dann machte es richtig Spaß! War also eine gute Idee, die Fotos zu sichten, bevor die Woche Camp Snap vorbei war (hätte auch noch früher sein können, aber egal :D)
Als ich am letzten Abend alle Fotos vor mir hatte, war ich glücklich und stolz, dass ich einige Bilder gemacht habe, die mir gut gefallen. Stolz, was die Kamera und ich zustande gebracht hatten. Einige Fotos sind eher random, andere finde ich wirklich gelungen.
Im heutigen Post zeige ich Fotos, die es nicht zum Tagesfoto geschafft haben. Das muss nicht heißen, dass die Tagesfotos die „besseren“ Fotos sind. Es gab Tage, da habe ich nur grottige Fotos gemacht und Tage, an denen ich viele gute Fotos hatte und ich wieder die Qual der Wahl hatte. Die Tagesfotos gibt es dann, wenn’s chronologisch gesehen so weit ist. Aktuell warte ich noch auf Filmfotos, die vor der Camp Snap gemacht wurden.
Fotos durch Anklicken vergrößern
Die Zwei
Voilà – meine zwei Auserwählten, die ich Holger geschickt habe (sind auch here in Holgers Galerie zu sehen):
Ich nehme mit …
Die Kamera immer dabei zu haben, wohin ich auch gehe, zahlt sich aus. Denn dann kann ich spontane Momente festhalten. Mir tut die Gewohnheit gut, die Kamera stets dabei zu haben.
Schade fand ich tatsächlich, dass die Lichter-Fotos am letzten Abend weitestgehend ausgebrannt waren um die Lichtquelle herum. Aber das würde ich mal abends mit einer anderen Kamera und Stativ nochmal ausprobieren. Dafür sind Herbst und Winter da ^^
Insgesamt war das eine coole Erfahrung und hat durchaus Spaß gemacht, als ich mich losgelöst habe von dem was ich sonst so kenne und mich auf die Kamera und ihre Limitation eingelassen habe.
Mitmachen? – Leider nimma mehr
Wie ich gerade gelesen habe, ist die Tour abgeschlossen und auf Nachfrage bei Holger ist auch keine neue Runde geplant. Ich hätte diese Aktion sehr gerne beworben, aber da bin ich nun zu spät. An dieser Stelle nochmal der Link zur Galerie mit allen Fotos der Teilnehmer:innen und ein Danke für die reibungslose Orga an Holger.