Drinnen und Draußen, Gebäude | Sunny 16 #2 (Set 1/6)

Auch wenn ich nicht mehr weiß, was ich genau mit den Fensterfotos ausdrücken wollte und ob ich wirklich wollte, dass bis zu 50 % der Bilder komplett schwarz sind, so finde ich sie trotzdem ganz atmosphärisch. Gerade das Bild, wo die Klinke sehr mittig sitzt, mag ich gern. Der Kontrast wirkt für mich.

Vor einigen Monaten bin ich mit einer Freundin, die neu eingestiegen ist in die Welt der analogen Fotografie, auf eine kleine Fototour gegangen. Mich fasziniert Typographie und so kam das „Allerlei am Markt“ mit auf den Film. Leider etwas unscharf (ich bin an der Ursachenbehebung dran) und ganz zufriedenstellend konnte ich die Buchstaben in ihrer Umgebung nicht einfangen. Die 66c hat keine besondere Bedeutung. Auch hier war es wieder die Typographie, die mich die Kamera hat zücken lassen.

Last but not least, der Görgesbau. Jedes Gebäude der TU Dresden hat einen eigenen Namen, der auf -bau endet (zumindest war das so meine Beobachtung bisher auf dem Hauptcampus)). Ich hatte sogar die Idee, alle Gebäude bzw. deren Namen zu fotografieren, aber umgesetzt habe ich sie bisher nicht.

Der „Görgesbau“ – welch fotografische Überraschung für mich! Es dämmerte bereits und ich hatte schon Sorge, dass es zu dunkel sein könnte für ein gescheites Foto. Probiert habe ich es trotzdem – ich hatte einen Film mit ISO 400 drin und damit war es nicht die schlechteste Bedingung für diese Lichtverhältnisse, dachte ich mir. Nachdem ich das Ergebnis gesehen habe, klopfte ich mir dann doch selbst auf die Schulter, dass ich das Licht (der dämmernden Sonne, aber auch der Lampen an den Wänden) gar nicht so schlecht abgeschätzt habe. Und die Typographie muss ich nicht mehr erwähnen, oder?

Gibt es ein Foto in diesem Set „Drinnen und Draußen, Gebäude“, das in dir resoniert?

Hard facts! Kamera: Minolta Dynax 9000 , Minolta AF 50 mm f/1.4 und Minolta AF Macro 100 mm f/2.8| Film: Kodak T-MAX 400 | Filmentwicklung & Scan: Fotolabor Görner Dresden

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Sunny 16 #2 | Einleitung

Noch bevor ich in die Pause ging, war meine 2. Filmrolle, gefüllt mithilfe der Sunny 16-Regel, fertig. Ich erinnere mich noch, wie aufgeregt ich war, als ich kurz davor war mir die Scans der Positiven anzuschauen. Hatte das damals sogar dokumentiert, hier ein kleiner Auszug davon:

„Aaaaach, ich weiß nicht was ich erwarte… natürlich hoffe ich, dass da ein paar richtig coole Sachen dabei sind, aber gleichzeitig versuche ich mich zum ‚Keep cool‘-Denken zu bewegen und nicht zu viel zu erwarten.“

Also alles wie immer, wenn ich die Ergebnisse meines entwickelten Films dann endlich in der Hand (physisch oder im übertragenen Sinne) halte.

Wie schon im lernlogbuch #1 erwähnt, war es diesmal ein Schwarzweißfilm. Das bringt ganz eigene Herausforderungen mit sich: „Und ob die Motive überhaupt gut waren für SW-Fotos?“. Einige Motive eignen sich besser für Farbfotos, einige Motive eben mehr für SW-Fotos. Und das zu lernen, ist eine spannende Herausforderung. Irgendwann sieht man bestimmte Dinge tatsächlich mit anderen Augen: Die Farbe immer mehr subtrahierend und stattdessen rücken Strukturen, Licht und Schatten in den Vordergrund. Es dauerte gar nicht so lang, bis ich mich an den Gedanken der Grautöne gewöhnte.

Wie beim letzten Sunny 16-Versuch (Sunny 16 #1-Reihe), will ich auch diesmal meine Ergebnisse präsentieren und meine Gedanken dazupacken. Ich habe alle Fotos mehrmals durchgesehen, in 6 Sets gepackt und mir Notizen gemacht. Peu à peu werde ich sie wieder posten.

Ich freue mich, wenn du mir dann deine Eindrücke da lässt!

Noch von meiner Sunny 16 Runde #1. / From my first round of Sunny 16.

 

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Spazieren über Straßenecken | Sunny 16 #1, Fotoergebnisse (7/7)

Von einer der Spaziergänge, der über viele Straßenecken im Viertel führten, kommen die heutigen Fotos. Das Bild mit der Trauerweide war das Foto, das mir am meisten in Erinnerung blieb, nachdem ich es geschossen hatte. Das Licht, das durch den Vorhang aus den Ästen der Trauerweide schien, war zum Zeitpunkt perfekt. Ich habe genau ein Bild geschossen. Und mich danach noch oft gefragt, ob ich es in mehreren Einstellungen hätte fotografieren sollen, um sicherzugehen, dass ein Bild genau das Gefühl des Moments einfangen könnte. Die Lichtsituation ergab sich nicht wieder, und ich musste akzeptieren, dass es nur dieses eine Bild gibt. Es kommt meinem Gefühl des Moments nicht ganz nach, aber ziemlich nah.
Was den rosalila Himmel angeht, war ich sehr überrascht – im positiven Sinne.

Hard facts! Kamera: Minolta Dynax 7000i , Minolta AF 50 mm f/1.4 | Film: Kodak ISO 200 (Farbfilm, genauere Spezifikationen nicht notiert) | Filmentwicklung & Scan: Drogeriemarkt Rossmann

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Das war’s also – meine erste Runde mit der Sunny 16-Regel. Durch die Vorbereitung der Blogposts habe ich die Fotos nochmal anders betrachtet und bin doch ziemlich stolz auf die Fotos, die dabei entstanden sind. Daher freue ich mich schon sehr auf die nächste Runde. Du dich auch?

Walking along the corners of the streets

These photos were taken on one of the walks which I did along the corners of the streets in my quarter. The picture of the weeping willow was the photo I couldn’t forget after I took it. The light shining through the curtain made of branches of the tree, was stunning at that moment. I only did one shot. Afterwards, I asked myself a few times if I should have taken more photos with different settings. I was afraid that the one shot I did couldn’t grasp the feeling of the moment I had. But the situation was unique thus I had to accept that there would be only this one shot of that scene. The result doesn’t grasp the feeling of the moment completely but it’s quite close to it.
And I was very surprised in a positive way regarding the sky in rose and purple.

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That’s it – my first round using the Sunny 16 rule. By preparing all blog posts I had the chance to look at these photos from another perspective and I am a indeed proud of the photos. That’s why I am really looking forward to the next round. What about you?