Wilder Mix und eine Wundertüte
Die meiste Zeit geht es hier um „Irgendwas mit Foto“: Entweder die Fotos selbst, die ich gemacht habe; Lernstationen, die ich gewollt oder ungewollt passiert habe; und Gedanken rund um das geschossene Bild.
Ein kleines Stückchen Blog bleibt immer meinen anderen Hobbys und Interessen. Gerade läuft es auf Handarbeiten hinaus, insbesondere dem Stopfen und Kleidung reparieren. Und hin und wieder gibt es noch ein paar Gedanken aus dem Leben übergestreuselt.
maipenquynh soll kein Fotoblog sein – auch wenn es das größte Thema ist. Denn wie oben erwähnt, ist da noch einiges mehr. Aber wenn es kein Fotoblog ist, was ist es sonst? Als was würde ich meinen Blog beschreiben?
Auf einmal kam der große Drang in mir auf, meinen Blog eindeutig labeln zu können. Aber das fiel mir schwer, denn eine kurze und knackige Beschreibung meines Blogs ging nicht. In dem Zuge ließ mich eine weitere Frage nicht mehr los: Ist die Schnittmenge der Themen zu klein? Anders gefragt: Sind die Themen zu weit voneinander entfernt und fehlt die Verbindung zwischen den Themen selbst? Fühlt sich mein Blog für Andere wie ein wilder Mix an?
Als ich links und rechts von mir in die Blogosphäre schaute, sah ich viele Blogs die einen ebenso vermeintlichen „wilden Mix“ haben – so wie das Leben eben ist, nehme ich an. Verschiedene Themen werden angeschnitten, eben die Themen, die die Blogger:in beschäftigen. Das macht mir als Leserin nichts aus. Der wilde Mix bei Anderen ist gerade interessant, weil ich dadurch thematisch hin und wieder über den so beliebten Tellerrand schauen kann. Sicherlich, nicht alles auf Multithemen-Blogs spricht mich immer an und ich skippe mal Posts. Aber den möglichen Berührungspunkt zu haben, ist eigentlich großartig. Die bedeutendste Schnittmenge der Themen ist die Person hinter dem Blog: der:die Blogger:in. Auf maipenquynh bin das Ich.
Ich habe mich von dem Gedanken einen Fokus haben zu müssen und bloß nicht zu viel gleichzeitig zu machen verwirren lassen. Das erinnert mich an das Thema Taucher versus Scanner und wie sehr es mich beschäftigt hat viele Interessen gleichzeitig zu haben, aber begrenzte Kapazitäten zu haben.
Am Ende bin ich wieder da wo ich am Anfang war: Es bleibt so wie es ist. Eine große Portion „Irgendwas mit Foto“, manchmal ein paar Gedanken „lautgedacht“ und dann gibt es noch die Wundertüte. Da ist all das drin, was ich sonst noch so mache und zeigen will. Bisher hieß die Kategorie „Scanner-Fokus“, aber das ist etwas zu kryptisch. Der Begriff „Wundertüte“ beschreibt das besser: dass es einfach alles mögliche sein kann (außer irgendwas mit Fotografie).
Damit verabschiede ich den bisherigen Namen „Scanner-Fokus“ – es war ein guter Anfang mich mit dem „Scanner-Dasein“ zu versöhnen.
Wie dieser Text noch im Entwurfsstatus liegt, komme ich zufällig auf Posts anderer Blogger:innen, die sich schon mit dieser Frage beschäftigt haben. Das beruhigt mich. Und auch ihre Schlussfolgerung, dass es so, als Multithemen-Blog, genau richtig ist. Hier verlinke ich die Posts:
- bullion vom Blog moviescape: Was ich bei der Analyse der Aufrufzahlen meines Blogs gelernt habe (oder auch nicht) (auf bullions Über Mich-Seite steht es auch explizit ^^)
- Aurelia vom Blog wenig reicht auch: Neun Jahre wenig reicht auch
Wie geht es dir als Blogger:in – hast du mal das Gefühl gehabt, dass deine Themenauswahl zu breit ist und sie „random“ wirken könnte? Oder gar andersherum, dass du eigentlich dein Themenspektrum gern erweitern würdest? Oder hat dich diese Frage nie beschäftigt und dir war klar, dass du eben genau deine Themen (sei es Monothema-Blog oder Multithemen-Blog) behandeln wirst? Wenn du schon mal darüber geschrieben hast, lasse mir gern den Link da!
Bild wurde erstmalig hier gepostet: Drinnen und Draußen, Gebäude | Sunny 16 #2 (Set 1/6)