Madeira 2024 #12 | Mein Eindruck von Madeira und Lissabon

Madeira

Madeira hat mich nicht überzeugt, so bald wieder zu kommen. Es ist ein wunderschöner Ort und ließ mich staunen. Keine Frage! Und ich spreche hier alleinig für mich und am Ende ist das auch immer eine sehr subjektive Einschätzung. Meine Gedanken, die mich an eine (baldige) Wiederkehr auf Madeira zweifeln lassen:

  • Ich bin keine Aktivurlauberin. Und Madeira macht vor allem Spaß, wenn man aktiv ist und viel in der Natur unterwegs sein will und ist. Das Kranksein hat das zusätzlich torpediert.
  • Ein Auto hat sich sehr gelohnt, um hier und da zu sein. Autofahren ist bei mir generell so joa. Die Straßen Madeiras – uff, alleine als Beisitzerin hatte ich keine Lust am Steuer zu sitzen. Das hat mich so sehr abgeschreckt, dass ich nicht wüsste, wie ich mich auf Madeira fortbewegen sollte außer kutschiert zu werden. Und das finde ich ziemlich einschränkend.

Das waren meine zwei Negativpunkte, die wohl doch sehr ins Gewicht gefallen sind. An sich war der Urlaub auf Madeira ziemlich entspannt. Wie gesagt, die Landschaft und Kulisse – ein Traum. Und damit schließe ich sogar die Straßen, insbesondere die Autobahnen, ein. Der Bau der Straßen, mit ihren doch hohen Stelzen und kurvenreichen Straßen, muss die Erfüllung jedes Kindes sein, das auf dem Boden Spielzeugstraßen gebaut hat. Straßen in der Luft!

Straßen in der Höhe

Kulinarisch gibt es dort paar Sachen auszuprobieren. Ich erinnere mich an eine Tomatensuppe, die doch um einiges deftiger herkommt als ich sie in Deutschland kenne. Die war so gut!

Faszinierend fand ich das Klima: Innerhalb 20 Minuten konnten wir vom Sommeroutfit ins regenfeste Herbstoutfit wechseln. Die Höhenmeter haben wir am Temperaturumschwung schnell gemerkt. Der empfohlene Zwiebellook hat hier seine absolute Berechtigung, sofern man sich durch die verschiedenen Höhenmeter bewegt (was schnell passiert).

Lorbeerwald

Die Orte Camacha und Calheta orientierten sich an möglichen Wanderrouten. Sie boten an sich nicht so viel.

Lissabon

Lissabon würde ich bei Gelegenheit dagegen gerne nochmal sehen. Es ist eine hübsche Stadt, auch wenn an einigen Ecken dreckig war. Es gibt zig Cafés, wo man sich entspannt reinsetzen kann, die Straßen und Gassen sind romantisch und machen Lust auf mehr. Ich habe in diesen 3,5 verregneten Tagen zu wenig gesehen, um mir eine finale Meinung zu bilden. Der erste Eindruck sagt: War ganz schön dort.

Hübsche Sardinenbüchsen hübsch aufgereiht

(Bild durch Draufklicken als Ganzes sehen)

Sonstiges

Noch ein Tipp: Nach Madeira sind wir mit TAP Air Portugal geflogen und die meisten Flüge gehen über Lissabon oder Porto. Wir hatten uns daher entschieden ein paar Tage in Lissabon zu bleiben. Zuerst wollten wir es mit einem Gabelflug machen, aber wir hatten zu dem Zeitpunkt nur noch die teurere Economy-Variante bekommen. Tatsächlich bietet TAP Air Portugal aber mehrtägige Layover an, sodass ein normaler Hin-/Rückflug gebucht werden kann und kein Gabelflug notwendig ist. Stand der Buchung: Ende Januar 2024.

Und damit endet der Einblick in meine Reise nach Madeira und Lissabon. Es war mir eine Freude – obrigada!

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#1: Intro | #2: São Lourenço | #3: Eine Gardine und Belichtung lernen | #4: Das Blau von Porto Moniz | #5: Steilküste | #6: Grüner Behang | #7: moody mist | #8: Auf den Straßen Camachas | #9: Auf den Straßen Calhetas | #10: Das Haus auf dem großen Hügel | #11: Bunte Häuserreihe in Lissabon | #12: Mein Eindruck von Madeira und Lissabon


Kamera + Objektiv: Sony alpha 99 + Minolta AF 100mm Macro f/2.8 (nur Bild 4/Straßen in der Höhe); iPhone 13 Mini

nur ein bild: Hortensie komplettiert

Hortensie komplettiert

2023


Anfangs hat mich das Bild der Hortensie nicht überzeugt, unterbelichtet, zu dunkel. Aber irgendwas fand ich trotzdem schön. Zumindest schön genug für die Wand, denn ich hatte es zuhause aufgehängt. Mit der Zeit hat es sich gewandelt und jetzt mag ich es ganz gerne. Ob sich das so entwickelt hat, weil ich es eben öfter gesehen habe oder war der Funken schon immer da?

Das Bild dieser Hortensie ist eines von vielen Bildern, die in der Ungeduld entstanden sind. Ungeduld auf die anderen, bereits geschossenen Bildern auf derselben Rolle. Ungeduld, die Bilder zu sehen, die von eigentlichem Interesse waren.

Ich nenne diese Art des Sehens liebevoll „Film vollmachen“. Und ich freue mich noch mehr Fotos dieser Art zu zeigen, ich habe noch einige in meinem Schrank.


Bisher war es der Fotokiosk, dieses Mal nenne ich das Format nur ein bild. Es ist noch nicht beschlossen, wie dieses Format final heißen soll und ich probiere mich noch aus.


Kamera + Objektiv: Minolta Dynax 7000i + Minolta AF 100mm Macro f/2.8
Film: Kodak Professional Portra 160
Filmentwicklung + Scan: ON FILM LAB

Korianderkeimling

Ich bringe heute ein Update zu meinem Koriander mit – es sind faszinierende Beobachtungen!

Na, was guckte denn da aus der Erde? Ein kleines Pflänzchen zeigte sich, und am Pflänzchen dran, hing noch der Samen. Der Samen war gewissermaßen über den zwei Keimblättern gestülpt. Das sah ulkig aus.

Morgens habe ich davon ein Foto gemacht. Mittags habe ich dann die Fotos übertragen und angeschaut, befand sie für nicht ganz zufriedenstellend. Also bin ich wieder zum Koriandersamen mit der Kamera und wollte nochmal Fotos machen. Da hatte ich meine Rechnung ohne Licht und Photosynthese gemacht! Denn das kleine Pflänzchen hatte sich schon weiter entwickelt und mittlerweile haben sich die zwei Blätter entfaltet. Und statt dem Koriandersamen über beiden Blättern gestülpt, hing der Samen nun nur noch an einem der Blätter. Hallo Keimblätter!

Da hören die Neuigkeiten aber nicht auf! Ich habe so lange gebraucht mich an die Fotos zu setzen, dass in der Zwischenzeit das erste, sehr eindeutig als Koriander erkennbare Blatt rangewachsen ist.

Mittlerweile sind noch ein paar weitere Tage ins Land gegangen und es sieht gut aus. Probiert wurde aber noch nicht. Steht noch aus!


Kamera + Objektiv: Sony alpha 99 + Minolta AF 100mm Macro f/2.8