Ein Bloglebensupdate

Hui, was darf’s denn heute sein? Laut meinem eigenen Blog-Fahrplan wäre Something with Photo dran. Aber das zweite Monatsdrittel fängt schon an, sodass eigentlich die nächste Station angefahren werden sollte und ich spät dran bin. Davon abgesehen bin ich nie in den Flow gekommen was meinen Blog-Fahrplan angeht *seufz*. Deshalb gibt es einfach was ganz anderes, ein Lebensupdate. Ah, besser: Ein Bloglebensupdate!

Ich habe eine neue Arbeit begonnen und das hat meinen bisherigen Alltag neu aufgewirbelt und ich muss mich erst mal wieder zurechtfinden, so „Work-Life-Balance“-mäßig. Abends war ich nach der Arbeit so platt, dass ich nur noch fähig war zu essen, duschen und schlafen. Das nervt mich insofern, da ich bis dahin einen Alltag mit recht viel Zeit für allerlei (Blog und anderes cooles Firlefanz) hatte. Daher heißt es jetzt: Umdenken und umgewöhnen.

Dazu kam noch, dass ich meinen Laptop für einige Wochen nicht benutzen konnte und ohne ihn hat alles im Internet nur noch ganz wenig Spaß gemacht (wie das klingt). Das hat den digitalen Teil meines Lebens auch sehr beeinflusst.

Gerade hat alles wieder seine Ordnung, daher nutze ich mal die Minute und schreib mir paar Dinge aus dem Kopf!

Ob in der Zwischenzeit, also den letzten Wochen, irgendwas gelaufen ist (abgesehen von der neuen Arbeitsstelle)?

Ein bisschen schon. Um ein Bloglebensupdate direkt sortiert zu geben, nutze ich meine drei Kategorien:

Something with Photo

An einem Wochenende war ich draußen unterwegs und fotografieren. Nicht analog, sondern digital. Die Fotos müssen per se also nicht mehr entwickelt werden, zumindest nicht chemisch. Aber die „Postproduktion“ aka die Bearbeitung der Fotos (und auch die Auswahl!) der Fotos ist noch nicht durch und das möchte ich auf jeden Fall noch machen. Und dafür möchte ich mir ausgiebig(er) Zeit nehmen. Da ich in absehbarer Zeit wieder auf meinen Laptop verzichten werde, könnte das also noch etwas dauern. Außerdem habe ich mir eine weitere analoge Kamera gekauft und die will ich auch testen. Das geht auch ohne meinen Laptop (juchu!), schwieriger könnte es da mit der Entwicklung werden (weiß nicht, ob das Labor meines Vertrauens aktuell wegen Corona geöffnet hat *hmm*).

lautgedacht

Ich habe einige Sachen angefangen, aber nicht weitergeschrieben, weil ich lieber den nächsten Gedanken aufschreiben wollte. Das war aber nicht der einzige Grund. Bei einigen Themen habe ich schon gemerkt, dass sie noch einige Zeit benötigten bis sie sich rund anfühlen würden. Dafür hatte ich einfach nicht die Geduld. Deshalb habe ich sie dann absichtlich links liegen gelassen. Die Themen an sich machen schon Spaß, aber wenn der Spaß dann eine gute Weile dauert, dann überlege ich es mir zurzeit zweimal, ob ich das wirklich angehen will. Aber ich sehe es positiv: Die Grundlage der Texte ist schon mal da! 😄

Scanner focus

Bisher sehr stiefmütterlich behandelt. Leider! Auf dem Blog habe ich noch gar nichts dazu gepostet und eigentlich ist das aus meiner Sicht eine coole Kategorie. Auf die habe ich mich echt voll gefreut und tu es immer noch! Auch hier ist schon was in der Pipeline (lol, dieses Wort ist für meinen Blog etwas hochgegriffen). Wahrscheinlich kann sich außer mir niemand was unter dieser Kategorie vorstellen. Daher hoffe ich sehr, dass ich zukünftig endlich bisschen von meiner Scanner-Seite zeigen kann, hehe.

So, das war jetzt viel angeteasert, damit du ja wiederkommst! Wobei ich nicht weiß, ob meine Teaser dich neugierig gemacht oder doch eher abgeschreckt haben :’D

Und last but not least:

Hier sitze ich also wieder und überlege, wie ich das mit dem Bloggen an sich gestalten kann. Fahrplan hab ich jetzt ja schon, an den habe ich mich bisher so zu 66,6 % gehalten … eine Quote, die in Ordnung ist (ginge aber auch besser). Aber da stellt sich mir schon die Frage, ob der Fahrplan in seiner jetzigen Form (jede Kategorie bekommt ein Drittel eines Monats) wirklich was für mich ist. Das spontane Schreiben fällt mir innerhalb dieses Fahrplans auch noch schwer. Aber auch hier sehe ich es positiv: Zwar ungewollt, aber ich habe ein wiederkehrendes Thema, das lautet „Wie schaffe ich es, einen Blog am Leben zu halten?“

Ich weiß, ich mache mir (zu) viele Gedanken. Aber ich versuche nicht nur zu grübeln (also sich mit den Gedanken im Kreis bewegen ohne eine Lösung zu finden), sondern versuche auch eine Lösung zu finden und das mitzunehmen, was aus einer Sackgasse mitzunehmen ist.

Was ich aus meiner aktuellen Blogsituation (= meine aktuelle Sackgasse) mitnehme: Die drei Kategorien finde ich immer noch supi und an denen habe ich mich tatsächlich sehr gut orientieren können. Bloß die Zeitaufteilung ist für mich noch ein Rätsel. In dem Sinne: Ich geh mal nachdenken!

Foto: bearbeitetes Original von Miriam Espacio von Pexels

Grundschullyrik

Letztes Jahr, als die Pandemie losging, arbeitete ich an einer Grundschule. Den März und April verbrachte ich die allermeiste Zeit in den eigenen vier Wänden. Gleichzeitig (oder deswegen?) hatte ich mit einer Freundin, die in der gleichen Situation war, eine Schreibwerkstatt gestartet.

Ich versuchte mich auch an die Lyrik und diese waren stark von kreativen Schreibansätzen aus der Grundschule inspiriert. Zwei meiner Schreibergebnisse, entstanden vor rund einem Jahr also, fand ich damals ganz amüsant. Und dieser Meinung bin ich immer noch, daher werde ich sie dir auch heute nicht vorenthalten. Voilà! 😀

Ein Elfchen

(Noch nie von einem Elfchen gehört? Wikipedia erklärt’s)

Schüssel
Bist halb
Offen und zu
Ist’s gut oder schlecht
Beides

 

Ein Akrostichon

(Auch unbekannt? Finde heraus, was das Besondere an ihnen ist: Wikipedia erklärt’s)

Leerraum oder Vollraum? Wer ist drin und wer bleibt draußen?
Aller Anfang ist schwer und sich langweilen soll gelernt sein
Nur die Ruhe. Sich aufregen, dass nichts kommt, ist gegenteilig
Genau das, was du im Warteraum fühlst – es ist unbezahlbar
Erfüllt es dich, dann kannst du Zeit fühlen
Willst du mit mir die Langeweile spüren?“ Wie nah du mir sein musst.
Einfach. Einfacher. Am einfachsten. Und doch so unendlich schwer.
In der Langeweile liegt die Kraft. Wer stimmt zu?
Los! ist das Todesurteil dieser Handlung. Ich sage erst mal: Los lassen.
Ende.

(Lies die Versanfangsbuchstaben von oben nach unten. Dann macht das Gedicht vielleicht ein bisschen mehr … „Spaß“ :’D)

Foto: bearbeitetes Original von Ruvim via Pexels

Scanner-Dasein und Blog-Fahrplan

Zuletzt habe ich mich gefragt, ob ich einen Redaktionsplan machen soll (Wann poste ich was?). Mittlerweile habe ich mich dazu entschieden, dass ich gerne einen sehr sehr groben Redaktionsplan haben will und wie er aussehen wird. Und eine Erkenntnis über mich hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich ganz zufrieden mit dem vorläufigen Redaktionsplan bin.

(M)Eine Erkenntnis: Ich bin ein Scanner

Durch einen Podcast [1] bin ich auf ein Konzept gestoßen, das Menschen in Scanner- und Taucher-Persönlichkeiten einordnet. Dabei sind Taucher solche Menschen, die einer oder mehreren Interessen in einer krassen Tiefe nachgehen und dadurch gewissermaßen zu Expert:innen werden. Diese Themen sind ihre Leidenschaften und einige machen das dann auch zu ihrem Beruf.

Auf der anderen Seite stehen Scanner, die nicht so tief tauchen. Stattdessen erfreuen sie sich immer wieder an neuen oder verschiedenen Themen und gehen so tief rein wie sie es für interessant halten. Sie scannen eher die Themen ab und berühren dadurch sehr viele Themen.

In der Podcast-Folge wird auch dargestellt, wie diese beiden Typen in der Gesellschaft oft gesehen werden: Taucher-Persönlichkeiten als Menschen, die ihrer Berufung nachgehen und sich sehr tief in die Materie einarbeiten. Und Scanner-Persönlichkeiten, die begeisterungsfähig sind, Themen aber nicht so lang bearbeiten und durchaus sprunghaft wirken.
Meiner Meinung nach gibt es ein gewisses Gefälle wie diese zwei Typen wahrgenommen und bewertet werden: Taucher als Menschen, die wissen, wohin sie wollen und die man dadurch mehr schätzt als Scanner, die irgendwie vieles wollen und dadurch lost wirken und daher nicht ganz so ernst genommen werden.

Ich bin eine Scanner-Persönlichkeit. Das war mir schon vorher bewusst, aber ich hatte keinen Begriff dafür und wusste nicht, dass irgendjemand sich schon mehr Gedanken darüber gemacht hat (wobei mich das nicht so sehr überraschen sollte). Durch diese Podcast-Folge habe ich gemerkt, dass das Scanner-Dasein nicht so ungewöhnlich ist und es mehr Menschen so geht. Und das erleichterte mich irgendwie schon. Mindestens genauso wichtig: Die Scanner haben Qualitäten, die ebenfalls sehr schätzenswert sind und daher in anderen Situationen brillieren. Die obig beschriebene Bewertung ist daher nichtig, man kann die Typen nicht wirklich gegeneinander aufwiegen und kein Typ ist per se besser als der andere.

Und mit diesem Wissen möchte ich meine scannende Art in der Zukunft ein bisschen mehr frönen:

Ich bin ein Scanner! Und das ist toll 😀

Was hat mein Scanner-Dasein mit dem Blog-Fahrplan zutun?

Zuerst habe ich entschieden, dass ich einen groben Fahrplan haben will, wo ich einen Monat drittele und jedem Drittel ein (sehr) grobes Oberthema zuteile. Das hab ich mir beim Blog Miss Booleana abgeschaut.

Jetzt ging es daran zu überlegen, welches Thema die Ehre bekommt zu einem Oberthema zu werden. Und wenn du jetzt bedenkst, dass ich als Scanner sehr viele Interessen habe, dann wirst du auch verstehen, dass so eine Entscheidung nicht gerade einfach ist. Denn: Ich will mich eigentlich nicht nur auf drei Themen beschränken wollen, aber ich sollte es tun, da ich sonst nie zu Potte komme.

Nachdem ich mir meiner Scanner-Persönlichkeit bewusst war, kam mir die Idee: Ich mache mein Scanner-Dasein einfach zum Oberthema! Wo auch immer mein Fokus in dem Monat oder Moment war, wird verbloggt. Es wird ganz sicher chaotisch, weil mein Fokus auf einem Interessensgebiet ziemlich schnell springen und das Thema von heute morgen schon wieder uninteressant sein kann. Aber trotzdem freue ich mich total darauf für den Blog „mit System“ zwischen den Interessensgebieten springen zu dürfen!

Die anderen zwei Themen stehen auch schon fest: Irgendwas mit Fotos. Und: lautgedacht – Irgendeiner meiner Gedanken, aufgeschrieben.

Für März habe ich folgende Reihenfolge aufgestellt:

  • erstes März-Drittel: lautgedacht
  • zweites März-Drittel: Irgendwas mit Fotos
  • drittes März-Drittel: Scanner-Fokus

Und sollte mich zwischendrin mal die Schreib- und Bloggen-Lust packen, dann werde ich der natürlich gerne nachkommen. Diese drei Oberthemen sind vor allem als Eckpfeiler für die Momente gedacht, in denen ich zwar Lust auf bloggen habe, aber nicht weiß, was ich machen soll.

Ich bin sehr gespannt, wie gut dieser grober Plan funktionieren wird!

Falls du die Folge über Scanner hören willst, hab ich sie dir hier verlinkt:
[1] Podcast: Rastlos – Dein Podcast für Entschleunigung und mehr Selbstvertrauen, Folge 064 „Druck ‚die wahre Berufung‘ zu finden“ von und mit Nathalie Mauckner

Bildquelle: Foto von Karolina Grabowska von Pexels, von mir bearbeitet